Aktuelles aus dem Behindertensport

Nach London im Gespräch bleiben

Tagung der SPD-Bundestagsfraktion zum Thema Inklusion

Logo des DBS

Mit dem Schwung der Paralympics im Rücken geht der deutsche Behindertensport voran. Bei einer Veranstaltung der SPD-Bundestagfraktion am vorigen Montag in Berlin wurde deutlich, dass der Deutsche Behindertensportverband e.V. (DBS) das Aufmerksamkeits-Hoch für die Spitzenathleten auch für den Breiten- und Rehabilitationssport zu nutzen versteht. „Im Gespräch zu bleiben gelingt dem Behindertensport zurzeit ziemlich gut“, kommentierte am Mittwoch die FAZ anerkennend.

Der Präsident des DBS, Friedhelm Julius Beucher, sagte, es sei „eindeutig“ dass sich nach den Paralympics von London viel mehr zugunsten des Behindertensports tue als früher nach den Spielen. Die FAZ erkannte: „Das nutzen der DBS und sein Präsident wiederum, um mit Selbstbewusstsein ihren Standpunkt zu vertreten und Forderungen zu stellen.“ Beucher sagte, der Weg in eine inklusive Gesellschaft, an der Menschen mit Behinderungen gleichberechtigt und gleich geachtet am Alltag teilhaben, über den Behindertensport an der Basis führe. „Wir wollen Mitbesitzer sein am Schatz von zigtausend Hallen und Sportplätzen", sagte er, „da wollen wir rein.“

Eingeladen zu der Veranstaltung im Deutschen Bundestag hatte die Arbeitsgruppe Sport der SPD-Bundestagsfraktion. Referenten neben Beucher und dem vielfachen Paralympics-Medaillengewinner Heinrich Popow waren der Vizepräsident Special Olympics, Bernhard Conrads, die Vorsitzende des Bundestags-Sportausschusses Dagmar Freitag und die frühere Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt. Die Gesprächsrunden werden von Verena Bentele, der zwölffachen Paralympics-Siegerin und Weltbehindertensportlerin, moderiert. Außerdem wurden Beispiele und Ideenbörsen für inklusive Sportveranstaltungen und Barrierefreiheit angeboten.