Aktuelles aus dem Behindertensport

Juniorsportler des Jahres 2013

Elena Krawzow und Linda Neumann; Foto: dpa Picture Alliance

Die Deutsche Sporthilfe hat zum 36. Mal die „Juniorsportler des Jahres“ ausgezeichnet. Die höchste Auszeichnung im deutschen Nachwuchssport wurde in Einzel- und Mannschaftswertung sowie für den Behinderten- und Gehörlosensport vergeben. Die Ehrung der „Juniorsportler des Jahres“ der Deutschen Sporthilfe findet seit 1978 statt.

 

Die ersten drei in der Einzelwertung:

1. Laura Dahlmeier (Biathlon)
- Junioren-Weltmeisterin 2013: Sprint, Einzel, Staffel- 2. Platz Junioren-WM 2013: Verfolgung
- Weltcupsieg Aktive 2013: Staffel (Sotschi)

2. Anne Beenken (Rudern)
- Junioren-Weltmeisterin Einer 2012
- Junioren-Weltmeisterin Einer 2011

3. Manuel Faißt (Nordische Kombination)
- Junioren-Weltmeister 2013: Einzel, Sprint, Team-Wettbewerb
- Teilnahme WM Aktive 2012
- Weltcupsieg Aktive 2013: Staffel (Sotschi)

 

Die Sieger in der Mannschaftswertung (punktgleich):

1. Zweier-Bob (Francesco Friedrich, Gino Gerhardi)
- Junioren-Weltmeister 2013
- 3. Platz Weltcup Aktive 2012/2013 (Lake Placid, Park City)

1. Rudern Doppelzweier (Kai Fuhrmann, Ole Daberkow)
- Junioren-Weltmeister 2012

 

Die Preisträgerinnen im Behinderten- und Gehörlosensport:

- Elena Krawzow
(Deutscher Behindertensportverband – Schwimmen, Paralympics-Silbermedaille 2012, 100 m Brust)

- Linda Neumann
(Deutscher Gehörlosen-Sportverband – Schwimmen, Deaflympics 2013, Bronzemedaille 400 m Lagen und Silbermedaille 400 m Freistil)

 

Die Biathletin Laura Dahlmeier im Steckbrief:

- geboren am 22.08.1993 in Garmisch-Partenkirchen
- Int. Erfolge 2013: Dreifache Junioren-Weltmeisterin (Sprint, Einzel, Staffel)
- Wohnort: Garmisch-Partenkirchen
- Ausbildung/Beruf: Mitglied im Zoll Ski Team (Zolloberwachtmeisterin)
- Verein: SC Partenkirchen
- Bundestrainer: Gerald Hönig, Ricco Groß, Uwe Müßiggang
- Heimtrainer: Bernhard Kröll

Mit neun Jahren wechselte Laura Dahlmeier vom alpinen ins nordische Lager. Elf Jahre später ist die immer noch junge Partenkirchenerin eine der größten Hoffnungsträgerinnen im deutschen Biathlon – im Jahr eins nach Magdalena Neuner bewies Laura Dahlmeier, dass die heimische Talentschmiede beharrlich arbeitet.

Hochdekoriert kehrte Laura Dahlmeier im Januar von der Junioren-WM in Obertillach (AUT) zurück: Mit dreimal Gold (Sprint, Einzel, Staffel) und einmal Silber (Verfolgung) war sie die überragende Athletin der Junioren-Weltmeisterschaften. Im Expresstempo ging es weiter: Lohn der Galavorstellung war die Berufung in den Kader für die Aktiven-WM. In Nove Mesto (CZE) gab die damals 19-jährige Ausnahmeathletin dann ein Debüt nach Maß: An Position drei der WM-Staffel laufend, schloss Laura Dahlmeier eine 40 Sekunden-Lücke zur Spitze und schickte Schlussläuferin Andrea Henkel als Führende auf die Strecke.  

Laura Dahlmeier bringt alle Anlagen mit, um mittelfristig in die absolute Weltspitze vorzustoßen: Sie ist eine exzellente Läuferin, die im Juniorenbereich reihenweise die Lauf-Bestzeiten setzte, ebenso eine sichere Schützin – Laura Dahlmeier zeigt, wie eine Biathletin das Schlüsselwort Komplexleistung im Idealfall mit Inhalt füllt. Auch abseits der Loipe geht die 20-Jährige ihren Weg konsequent: Nach bravourös bestandenem Abitur (Note 1,9) sicherte sich Laura Dahlmeier im August 2011 nahtlos einen Platz im Zoll Ski Team – und damit das Fundament für ein nachhaltiges, hochprofessionelles Biathlon-Training.

Für den bevorstehenden Olympia-Winter kann sich Laura Dahlmeier des Vertrauens von Bundestrainer Gerald Hönig sicher sein: Neben Andrea Henkel und Miriam Gössner hat die Partenkirchenerin, die immer noch zur Juniorenklasse zählt, eine Startgarantie für das erste Saisondrittel erhalten. Das große Ziel Laura Dahlmeiers heißt in der anstehenden Saison Sotschi. Die Erinnerungen an die Olympiastrecken im Kaukasus sind gut: Bei der Generalprobe im März glänzte Laura Dahlmeier mit Rang sieben im Sprint und ihrem ersten Weltcupsieg als Mitglied der deutschen Staffel.

Der Paket- und Expressdienstleister DPD stellt bereits zum zehnten Mal in Folge Ausbildungsprämien für alle Juniorsportler zur Verfügung – seit 2004 sind es damit 265 Prämien im Wert von über 560.000 Euro. DPD hilft dadurch den Talenten, sportliche und schulische Karriere miteinander zu verbinden. Platz eins der Einzelwertung ist mit 6.000 Euro dotiert, Platz zwei mit 4.500 Euro, Platz drei mit 3.000 Euro; die sieben weiteren Top 10 Juniorsportler erhalten jeweils 1.500 Euro. Die Preise im Behinderten- und Gehörlosensport sind mit je 3.000 Euro dotiert. Die Mitglieder der „Juniorsportler Mannschaft des Jahres“ erhalten jeweils 2.000 Euro.

 

Quelle: Deutsche Sporthilfe, Ergänzungen DBS