Aktuelles aus dem Behindertensport

JTFP-Leichtathletikpaten auf der Erfolgsspur

Heinrich Popow im 100m-Lauf, Foto: Ralf Kuckuck

Erst vor wenigen Wochen konnten zwei neue Spitzenathleten als JTFP-Paten gewonnen werden und schon beeindrucken sie uns mit herausragenden Leistungen bei einem internationalen Großevent.

Birgit Kober und Heinrich Popow sind JTFP-Paten 2013 für die Sportart Leichtathletik und haben wieder einmal bewiesen, dass sie in ihren Disziplinen zu den Besten der Welt gehören.

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Bei den IPC Weltmeisterschaften im französischen Lyon haben die beiden zusammen fünf Medaillen geholt, darunter dreimal Gold.

Kober, die an einer Bewegungs- und Koordinationsstörung leidet und im Rollstuhl sitzt, verteidigte ihre WM-Titel im Kugelstoßen und im Speerwurf. Popow, der eine Prothese am linken Bein trägt, sicherte sich Gold im 100 Meter Sprint, was er sich nach einem Foto-Finish gerne mit dem Australier Scott Reardon teilte. Außerdem gewann er über 200 Meter sowie im Weitsprung jeweils Bronze. Erst kurz vor der WM hatte Popow einen neuen Weltrekord über die 100 Meter in seiner Startklasse (T42) aufgestellt.

Überhaupt waren die Weltmeisterschaften in Lyon für die deutsche Mannschaft sehr erfolgreich. Insgesamt durfte sich das Team über 28 Medaillen freuen, darunter zehnmal Gold und jeweils neunmal Silber und Bronze. In der Nationenwertung belegt Deutschland damit Platz sieben. Dementsprechend positiv fällt auch das Fazit von Leichtathletik-Bundestrainer Willi Gernemann aus: „Wir haben mehr Medaillen geholt, als wir erhofft haben. Bis auf einige wenige haben fast alle Athleten zum Höhepunkt Saisonbestleistungen abgerufen. (...) Das lässt uns auch positiv in die Zukunft blicken.“

Auch wir blicken angesichts solch erfolgreicher Vorbilder optimistisch in die Zukunft und freuen uns darauf, Heinrich Popow und Birgit Kober bald persönlich bei den JTFP-Leichtathletik-Wettbewerben begrüßen zu dürfen.