Aktuelles aus dem Behindertensport

IPC-EM Leichtathletik in den Niederlanden

Foto von Heinrich Popow - Sieger T42, 100m

Vom 23. bis 28. Juni findet in den Niederlanden die IPC Leichtathletik-EM statt. Am ersten Tag der EM, war der Sprinter Heinrich Popow vom TSV Bayer 04 Leverkusen, der erfolgreichste Athlet des deutschen Teams. Er siegte über 100m in einer exzellenten Zeit von 12,66 Sekunden.

Heinrich Popow: „Ich bin sehr zufrieden mit dieser Leistung, insbesondere weil ich in diesem Jahr auf Grund von Stumpfproblemen erst 2 Wettkämpfe bestreiten konnte und aus den Rennen von Berlin vor eine Woche in 12,43 sec. und nun hier bei strömendem Regen Bestätigung für meine guten Trainingsleistungen erhalten habe“. Mit einem Lächeln fügte er hinzu: „Ich liege im Bereich der Weltjahresbestleistungen meiner Konkurrenz und somit freue ich mich auf die Wettkämpfe in London.“

Eine historische Ehre wurde Kugelstoßer Daniel Storch vom TSV Zeulenroda zuteil, der als erster Deutscher Leichtathlet mit einer geistigen Behinderung im Rahmen einer IPC-EM an den Start ging. Er wurde Sechster der Klasse F20 mit einer Weite von 11,02m.

Janne Engeleiter aus Brandenburg wurde Dritte im Weitsprung der Klasse F13 mit einer Weite von 4,43m. Sie erhielt als eine der Nachwuchsathleten die Chance zum Start bei einer internationalen Meisterschaft, um vor allem zu lernen. „Nach London beginnt ein neuer Paralympics-Zyklus, auf den wir geeignete Athleten schon jetzt neben einem Start bei Juniorenweltmeisterschaften vorbereiten wollen“, begründete Bundestrainer Willi Gernemann das Vertrauen in die nominierten Nachwuchsathleten.