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Sitzvolleyballer auf dem Weg nach London

Team Germany Sitzvolleyball

Deutschlands Sitzvolleyballer haben am Mittwoch im Intercontinental Cup in Kairo mit einem schwer erkämpften, aber am Ende sicheren 3:0 (25:23; 25:16; 28:26) gegen die Ukraine den Gruppensieg geschafft. Zuvor hatte das Team die Niederlande glatt mit 3:0 (25:15, 25:20, 25:11) geschlagen. Es geht um das Paralympics-Ticket für London.

Die Ukraine wehrte sich vor allem im ersten und im dritten Satz tapfer. Aber aller Einsatz reichte gegen die erneut kompakt auftretende deutsche Mannschaft nicht.

Gegen den Nachbarn aus den Niederlanden hatte das deutsche Team zuvor nach ausgeglichenem Beginn schnell und konsequent zu seinem Spiel gefunden. Durch das variable Angriffspiel, initiiert durch den Leipziger Zuspieler Bennjamin Ösch, waren die deutschen Angreifer häufig gegen einen Einerblock erfolgreich. Im ersten Satz tat sich im Angriff vor allem Alexander Schiffler (Leipzig) hervor, der immer wieder erfolgreich punktete. Mit 25:15 ging dieser Satz klar an das deutsche Team.

Trotz eines 1:5-Rückstands im zweiten Durchgang ließen sich die Sonnenbichler -Schützlinge nicht aus der Ruhe bringen. Thomas Renger (Leverkusen) war im Mittelblock nur schwer zu überwinden und überzeugte durch sein gutes Block-Spiel. Über den Zwischenstand von 10:7 erarbeite sich Deutschland eine klare 21:14- Führung. Durch einige konzentrationsbedingte Leichtsinnsfehler des deutschen Teams konnten die Niederländer den Abstand noch einmal verkürzen, dennoch war die 2:0-Satzführung Deutschland nie gefährdet. Mit 25:20 wurde dieser Satz entschieden. Im dritten Satz legte Deutschland ein Blitzstart hin und führte schnell mit 8:1. Die Niederländer hatten dem druckvollen Angriffsspiel der Deutschen nichts mehr entgegenzusetzen, die überlegen mit 25:11 gewannen.

Nächster Gegner beim Kampf um die London-Fahrkarten sind im Halbfinale entweder die USA oder Kroatien.

Die aktuellen Ergebnisse finden Sie unter: www.volleyegy2012.com

Der deutsche Kader beim Intercontinental – Cup:

Dominik Albrecht, Sebastian Czpakowski, Stefan Hähnlein, Julian Pakos, Thomas Renger, Barbaros Sayilir, Jürgen Schrapp, Lukas Schiwy, Heiko Wiesenthal (alle TSV Bayer 04 Leverkusen), Benjamin Oesch, Alexander Schiffler, Christoph Herzog (BV Leipzig) Libero: Julian Pakos

Bundestrainer: Rudi Sonnenbichler
Co-Trainer: Jürgen Vorsatz
Teammanager / Pressearbeit: Jörg Frischmann
Physiotherapeut: Stephan Henne
Spielbeobachtung: Volker Groß (OSP Rhein – Ruhr)