Aktuelles aus dem Behindertensport

Inklusion soll kein Fremdwort bleiben

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Zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung am 3. Dezember erklärt der Präsident des Deutschen Behindertensportverbands .e.V. (DBS):

Das Wort Inklusion ist mittlerweile in unserem Alltag angekommen. Es gibt nur noch wenige Menschen, die diesen Begriff nicht kennen oder ihn mit anderen Fremdwörtern wie Infusion und Exkursion verwechseln. Aber wir sind noch lange nicht so weit, dass inklusives Leben und Handeln für uns alle selbstverständlich ist. Für die meisten ist Inklusion immer noch etwas Besonderes, etwas Außergewöhnliches, eben ein Fremdwort.

Zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung muss einmal wieder daran erinnert werden, dass Inklusion, also die gleiche Teilhabe aller Menschen am Alltagsleben, keine Forderung einer Einzelgruppe von Benachteiligten ist, sondern ein Erfordernis für das Zusammenleben der gesamten Gesellschaft. Der Deutsche Behindertensportverband trägt seinen Teil dazu bei und erwartet nicht nur Verständnis, sondern Entgegenkommen.

Inklusiv zu handeln ist erlernbar. Kleine Schritte und Gesten sind möglich. Es geht um Achtung und Respekt. Es geht darum, sich zu öffnen und Vielfalt als Bereicherung anzuerkennen. Es geht darum, dass Kommunen, Organisationen und Unternehmen bestehende Barrieren beseitigen, auch in der Kommunikation und beim gemeinsamen Sporttreiben.

Inklusion ist nicht bis zum Jahresende herzustellen und nicht bis zum nächsten Welttag der Behinderten. Inklusion ist eine langfristige Gemeinschaftsaufgabe. Aber jeder einzelne Mensch kann schon etwas beitragen: über Vorurteile nachdenken und gleichberechtigten Umgang mit Allen üben.