Aktuelles aus dem Behindertensport

Inklusion rückt ins politische Zentrum

DBS in Parlamenten und bei Parteien

Inklusion – gemeinsame Teilhabe von Menschen mit und ohne Behinderungen am Alltag, vor allem auch im Sport – rückt immer mehr ins Blickfeld der Politik. Der Gesprächskreis Sport der CDU hat bei seiner Sitzung am Montag, 5. November 2012, in Berlin das Thema Behindertensport und Inklusion auf der Tagesordnung. Experten des Deutschen Behindertensportverbands (DBS) e.V. sind eingeladen.

Zuvor hatte sich der Sportausschuss des Deutschen Bundestags am 24.10.2012 über das Thema Inklusion sachkundig gemacht (siehe Meldungen vom 24.10. und 25.10). Am 17. Oktober fand eine Anhörung vor dem Sportausschuss des Landtags von Sachsen-Anhalt zum geplanten Sportfördergesetz in Magdeburg statt (siehe Meldung vom 17.10). Die SPD-Bundestagsfraktion hat am 15. Oktober eine Gesprächsrunde zum Thema „Inklusion im Sport“ veranstaltet (siehe Meldung vom 17.10.). Bei allen diesen Terminen waren Funktionsträger und Sportler/innen aus dem DBS dabei und bezogen Stellung.

Bei der internen Sitzung des Gesprächskreises Sport der CDU (Vorsitz: Klaus Riegert MdB) mit den CDU-Arbeitskreisen Spitzensport und Breitensport/Sportentwicklung werden sich die Sportpolitiker der CDU um den früheren Spitzen-Kunstturner und CDU-Bundestagsabgeordnete Eberhard Gienger sowie den Sportjournalisten und CDU-Kommunalpolitiker Clemens Löcke über die Perspektiven des Deutschen Behindertensports in Deutschland und Inklusion im Schulsport diskutieren. Der Gesandte der Britischen Botschaft in Berlin, Andrew Noble, wird die Mitglieder des Gesprächskreises von den Paralympics in London aus Sicht des Gastgebers berichten und einen internationalen Vergleich zum Stand der Inklusion geben.

Für den DBS werden Vizepräsident Thomas Härtel und die Aktivensprecherin Manuela Schmermund, Sportschützin und Silbermedaillengewinnerin bei den Paralympics, die Sicht des Behindertensports darstellen. Härtel sagte: „Diese Häufung hochrangiger Veranstaltungen und Termine zeigt uns, dass unser dauerhaftes Werben für die Beachtung des Inklusionsgedankens allmählich zu greifen beginnt. Wir fühlen uns bestätigt und werden nicht nachlassen.“