Aktuelles aus dem Behindertensport

Erneut Europarekord durch Maria Seifert

v.l. Claudia Nicoleitzik (Silber), Maria Seifert (Gold), Janne Engeleiter (Silber)

Am vorletzten Tag der IPC Europameisterschaften der Leichtathleten schaffte das Deutsche Team mit dem Gewinn von 3 Gold-, 6 Silber- und 2 Bronzemedaillen den Sprung auf Platz 5 der Medaillenwertung. Maria Seifert sicherte sich ihre zweite Goldmedaille bei diesen Meisterschaften über 100m in der Europarekordzeit von 14,21 Sekunden.

Die erste Goldmedaille des Tages erkämpfte sich der Leverkusener Matthias Mester in der Startklasse F40 mit einer Leistung von 37,38m. "Ich bin sehr zufrieden mit dieser Leistung, denn ein Bandscheibenvorfall vor 10 Wochen unterbrach die Paralympicvorbereitungen, jetzt ist Matthias wieder fit und kann die letzte Vorbereitungsphase optimistisch angehen", schätzt seine Trainerin Steffi Nerius die Wertigkeit der Leistung ein. Die dritte Goldmedaille sicherte sich Birgit Kober im Speerwerfen der Startklasse F34 mit einer Leistung von 20,97m.

Wieder eine Silbermedaille, dazu mit Deutschem Rekord und noch "Luft nach oben" hinsichtlich der Paralympics in London erkämpfte Claudia Nicoleitzik in der Startklasse T36 mit einer Zeit von14,85 Sekunden. "Der Start war richtig gut, der Lauf schön flüssig und am Ende konnte ich nochmal zulegen", umreißt die Saarländerin ihren 100m Lauf. Der Wattenscheider Sebastian Dietz gewann ebenfalls mit der guten Weite von 37,32m Silber in der Startklasse F37. Anett Jelitte aus Halle ist vor 14 Monaten vom Sitzvolleyball zur Leichtathletik gewechselt und konnte bei ihrem ersten internationalen Auftritt im Kugelstoßen der kombinierten Startklasse 40/42/44 mit der Weite von 8,76m die Silbermedaille gewinnen.

Ebenfalls Silber errangen Yvonne Sehmisch über 100m der Startklasse T54/ 18,10 Sek., Janne Engeleiter (T13) auf der selben Strecke in 13,67 Sek. und Tamira Slaby (T37), 100m/ 14,01 Sekunden. Nachwuchsathletin Marie Brämer-Skowranek aus Magdeburg gewann die Bronzemedaille der Startklasse T34 im Speerwerfen mit der Weite von 19,30m. Sebastian Vogt aus Rostock belegte im Weitsprung der Athleten mit intellektueller Behinderung den 4. Platz mit der hevorragenden Weite von 6,48m.
Für die Verbesseung im Medaillenspiegel bietet der letzte Wettkampftag noch einige Möglichkeiten.

Quelle: Marion Peters