Aktuelles aus dem Behindertensport

Diabetiker können beim Sport gewinnen

Fachveranstaltung in Berlin mit Beteiligung des DBS

Logo des DBS

Über den Nutzen des Sporttreibens für Menschen, die an Diabetes leiden, berieten Experten aller Sparten am Dienstag bei einer hochkarätigen Fachveranstaltung in Berlin. Sie wurde mitgetragen von Deutschen Behindertensportverband e.V. (DBS), in dem der Präventionssport eine bedeutende Rolle spielt.

In den Räumen der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) in Berlin kamen etwa 80 Fachleute aus Sportmedizin, Diabetologie, Pharmazie und Sportorganisationen zusammen, um mit Gesundheitspolitikern über die Leitfrage „Ist Sport Medizin? Wie können gesundheitspolitische Weichen gestellt werden?“ zu beraten.

Der Initiator der Veranstaltung, DBS-Vizepräsident Michael Rosenbaum, der selbst an Diabetes erkrankt ist und weiterhin aktiv Sport treibt, rief dazu auf, mehr Verbindungen zwischen  Diabetes und Sport herzustellen. Er stellte ein unter seiner Federführung entstandenes Diabetes Programm Deutschland „Laufend aktiv bleiben“ vor.

Die Vorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion und frühere Bundesministerin Renate Künast befürwortete den Ansatz, Ernährung und Bewegung zusammenbringen. Gesundheitspolitik sei eine  Querschnittsaufgabe, was am Beispiel Diabetes deutlich werde. Alle – Politik, Sport, Medizin, Ernährungswissenschaft und Lebensmittelbranche – müssten zusammenwirken.

Klaus Böger, Präsident des Landessportbunds Berlin, hob die Rolle des Sports für die Gesundheit hervor. Gerade um Krankheiten wie der Diabetes vorzubeugen, sei es nicht nur wichtig, Sport zu treiben, sondern müsse es auch eine der Aufgaben der Verbände und Vereine sein, entsprechende Angebote zu machen.

Die Veranstaltung zu Diabetes und Sport wurde vom Deutschen  Behindertensportverband e.V.(DBS) unterstützt. Referenten und Teilnehmer einer Podiumsdiskussion waren außer Künast und Böger DBS-Präsident Friedhelm Julius Beucher, , ABDA-Vorstandsmitglied Thomas Preis, die Vorsitzende der Lebenshilfe e.V. und ehemalige Bundesministerin Ulla Schmidt, der Institutsleiter für Kreislaufforschung und Sportmedizin an der Deutschen Sporthochschule, Hans-Georg Predel, der Vorsitzende des Projekts Gesundheitsstadt Berlin, Ulf Fink, der Leiter der Diabetes-Klinik der Charité Berlin, Thomas Bobbert, und Ulrike Thurm von der Arbeitsgemeinschaft Diabetes und Sport.

www.diabetes-programm-deutschland.de