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Deutsche Bahn auf dem Weg zur Barrierefreiheit

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Mit einem umfassenden Programm möchte die Deutsche Bahn weitere wichtige Meilensteine in Richtung Barrierefreiheit setzen. Das heute in Berlin von Dr. Rüdiger Grube, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG, im Beisein von Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, und Behindertenvertretern vorgestellte Programm knüpft nahtlos an das 1. Programm von 2005 an.

„Auf dem Weg zu einer barrierefreien Bahn haben wir bereits entscheidende Schritte zurückgelegt. Jetzt unternehmen wir weitere große Anstrengungen, um Fahrgästen mit Handicap eine selbstbestimmte Mobilität zur Nutzung unserer Bahnhöfe und Züge zu ermöglichen“, so Dr. Rüdiger Grube in Berlin. Mit der Fortschreibung der Maßnahmen im 2. Programm bis 2015 werden hierfür die Voraussetzungen geschaffen.

„Die Deutsche Bahn ist für uns ein wichtiger und verlässlicher Partner, wenn es um die Umsetzung des Behindertengleichstellungsgesetzes des Bundes geht“, sagt Enak Ferlemann. „Sowohl die Bilanz des 1. Programms als auch die Inhalte des 2. Programms unterstreichen die Initiative der Bahn, die vom Gesetzgeber geforderten Maßnahmen umzusetzen.“

Erkenntnisse über die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen gewinnt die DB seit rund 10 Jahren im regelmäßigen Austausch mit mobilitätseingeschränkten Menschen. Eigens dafür wurde 2006 eine Arbeitsgruppe mit vom Deutschen Behindertenrat benannten Vertretern ins Leben gerufen. Im partnerschaftlichen und konstruktiven Dialog werden hier wichtige Details zu anstehenden Planungen in den Bereichen Infrastruktur, Fahrzeuge, Information und Service vorgestellt und erörtert. „Wir freuen uns, dass unsere Kompetenz, wenn es um die spezifischen Bedürfnisse mobilitätseingeschränkter Menschen geht, seit Jahren bei der Deutschen Bahn Gehör findet. Gerne werden wir der DB auch weiterhin auf dem Weg zur Barrierefreiheit beratend, aber auch fordernd, zur Seite stehen“, erläutert Dr. Volker Sieger, Mitglied der Programmbegleitenden Arbeitsgruppe.

Zahlreiche Behindertendachverbände, der Behindertenbeauftragte der Bundesregierung Hubert Hüppe sowie Vertreter des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung und des Eisenbahnbundesamts waren sowohl bei der Entwicklung des 1. als auch des 2. Programms kontinuierlich eingebunden. Erkenntnisse über die besonderen Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung sind beispielsweise in die Modernisierung der ICE 1- und 2-Züge, in die Beschaffung der IC-Doppelstock- und ICx-Züge, bei Busbestellungen für DB Busse, beim barrierefreien Ausbau von Bahnhöfen und Reisezentren sowie bei den Internetangeboten eingeflossen.  

Quelle: DB Mobility Logistics AG