Aktuelles aus dem Behindertensport
DBS bei BMAS-Inklusionstagen 2015
Auch in diesem Jahr hat das Bundesministerium für Arbeit uns Soziales (BMAS) zu den Inklusionstagen 2015 eingeladen. Vom 23. bis 24. November 2015 gab es im Berliner bcc die Möglichkeit, sich umfassend zu informieren und sich rege mit anderen auszutauschen.
Bei der Veranstaltung wurde der Arbeitsentwurf des Nationalen Aktionsplans (NAP 2.0) der Bundesregierung zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) vorgestellt. Dieser Entwurf beinhaltet mehr als 120 Maßnahmen und baut auf den über 240 Maßnahmen des ersten Aktionsplans auf. Der NAP 2.0 stellt eine strukturelle wie inhaltliche Weiterentwicklung des ersten Aktionsplans dar und viele Anregungen wurden aus dessen Evaluation und den Empfehlungen aus der Staatenprüfung Deutschlands durch den zuständigen UN-Vertragsausschuss aufgegriffen. Ziel der Veranstaltung war es, diesen Entwurf zu diskutieren und, neue Anregungen und Kritik aufzunehmen und das umfassende Maßnahmenpaket weiterzuentwickeln. Hierfür gab es insgesamt 18 Foren zu unterschiedlichen Themenbereichen, in denen die vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmer gemeinsam am NAP 2.0 intensiv gearbeitet haben.
Der Deutsche Behindertensportverband (DBS) wurde durch Kristine Gramkow, stellvertretende Direktorin für Sportentwicklung und Referentin Sportentwicklung (Breitensport und Inklusion), vertreten. Als Expertin hat sie am Forum 7 „Kultur und Freizeit“ aktiv teilgenommen und dort die Bedeutung des Sports für die Umsetzung der UN-BRK betont. „Insgesamt ist zu begrüßen, dass das BMAS den Nationalen Aktionsplan mit einem breit angelegten Beteiligungsprozess weiterentwickelt, jedoch muss der Sport als Handlungsfeld (wie in Artikel 30 der UN-BRK) neben Freizeit und Kultur im NAP 2.0 verankert und auf Augenhöhe gesehen werden,“ so Gramkow.
Die Ergebnisse der diesjährigen Inklusionstage werden dokumentiert und fließen unmittelbar in die anstehenden Arbeiten am Referentenentwurf des NAP 2.0 ein. Dieser soll im März 2016 im Bundeskabinett verabschiedet werden.