Aktuelles aus dem Behindertensport

Coubertin-Preis für Jochen Wollmert

Wollmert bei der Sportlerwahl 2012, Foto: Ralf Kuckuck, DBS-Akademie

Bei den Paralympischen Spielen in London hatte Tischtennisspieler Jochen Wollmert mit seinen fairen Aktionen für Begeisterung gesorgt. Nun ist der Stuttgarter vom Internationalen Komitee für Fair Play mit dem "Baron de Coubertin-Award" ausgezeichnet worden, der weltweit höchsten Belobigung für faires Verhalten im Sport.

Jochen Wollmert, der für den badischen TV Mosbach an die Platte geht, hatte in London zum dritten Mal eine Goldmedaille im Tischtennis-Einzel gewonnen. Dabei hatte der 48-jährige Behindertensportler seinen Gegnern im Halbfinale und Finale je einen umstrittenen Punkt zurückgegeben. Sein Trost für den unterlegenen englischen Endspielgegner war vom Publikum stark applaudiert worden.

Wollmert war im vergangenen Jahr bereits mit dem Fair-Play-Preis des deutschen Sports ausgezeichnet worden. Für die internationale Ehrung hatte ihn Phil Craven (England) als Präsident des Internationalen Paralympic Komitees (IPC) vorgeschlagen, unterstützt vom Mainzer Professor Norbert Müller als Vizepräsident des Internationalen Komitees für Fair Play (CIFP).

Nach dessen Angaben soll der Preis im September im UNESCO-Gebäude in Paris übergeben werden. Dort wird CIFP sein 50-jähriges Bestehen feiern. Als prominentester deutscher Sportler war zuletzt der dreimalige Kanu-Olympiasieger Andreas Dittmer mit dem Coubertin-Preis geehrt worden.

Quelle:dpa