Aktuelles aus dem Behindertensport

Bundeswehr will Behindertensportler fördern

Verteidigungsminister Thomas de Maizière will eine Sportfördergruppe für Spitzensportler mit Behinderungen bei der Bundeswehr ermöglichen. Ihr könnten verwundete Soldaten angehören.

Verteidigungsminister Thomas de Maizière will eine Sportfördergruppe für Spitzensportler mit Behinderungen bei der Bundeswehr ermöglichen. Ihr könnten verwundete Soldaten angehören. Bei einem Empfang in Berlin für Bundeswehr-Sportler und -Sportlerinnen versprach er am Montag eine Fortsetzung der Sportförderung und zeigte sich offen für Reformen. "Wir versperren uns dem nicht", sagte er und stellte die Gründung einer Sportfördergruppe für Behinderte bei der Bundeswehr in Aussicht. "Meine große Hoffnung ist, dass einer oder zwei einer solchen Gruppe verwundete Soldaten von uns sind."

Der Verteidigungsminister ehrte rund 120 Sportsoldaten, die 2012 an den Olympischen Spielen, der Biathlon-Weltmeisterschaft und der Leichtathletik- Europameisterschaft teilgenommen haben. An den Olympischen Sommerspielen nahmen 115 deutsche Soldaten teil. Damit gehörte fast jeder dritte deutsche Olympiateilnehmer der Bundeswehr an. Sie gewannen 21 Medaillen.

Insgesamt fördert die Bundeswehr mehr als 700 Spitzensportler. Der Generaldirektor des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), Michael Vesper, sagte, sein Verband sei auf die Sportförderung der Bundeswehr angewiesen.