Aktuelles aus dem Behindertensport

BSN-Präsident Karl Finke erhält Auszeichnung

Karl Finke bei seinen Dankesworten

Seit dem 14. November ist BSN-Präsident Karl Finke um eine Auszeichnung reicher: Im Rahmen eines Festakts mit 200 Gästen aus Sport, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft verlieh Eintracht Hildesheim zum 18. Mal seinen Sportpreis Balance. Mit dieser Auszeichnung ehrt die Eintracht – mit rund 8.000 Mitgliedern einer der größten niedersächsischen Sportvereine – alljährlich Persönlichkeiten oder Institutionen, die sich besonders um den Sport verdient gemacht haben.

Kein Geringerer als Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius hielt an diesem Abend den Festvortrag, in dem er die Leistungen des BSN-Mitglieds­ver­eins mit 23 Fachsportabteilungen und wöchentlich rund 600 Sportangeboten glei­chermaßen hervorhob wie die von Karl Finke: „Wir kennen Dich als überaus engagierten Beauftragten der Landesregierung für Menschen mit Behinderung und als Repräsentanten des Fachverbandes im Landessportbund, der zahl­reiche Verdienste erworben hat, nicht zuletzt bei der Umsetzung der UN-Be­hindertenrechtskonvention im Sport. Die erfolgreiche Entwicklung des BSN zu einem leistungsfähigen Dienstleister ist untrennbar mit Dir verbunden. Dein sportliches Lebenswerk ist beeindruckend.“

Im Anschluss an Pistorius hielt Eintracht-Vorsitzender Rolf Altmann die Laudatio auf den Preisträger, die der Vorstand einstimmig beschlossen hatte. „In der Diskussion gab es mehrere Vorschläge. Aber als Ihr Name fiel, war die Diskussion beendet. Für diese Wahl war entscheidend, dass Sie sich über viele Jah­re – seit 2005 als BSN-Präsident – nachhaltig für den Behindertensport eingesetzt haben. Ich bin sicher, dass Sie die richtige Balance zwischen Spitzen- und Breitensport gefunden haben.“ Altmann bezeichnete es als kluge Entscheidung der Politik, Karl Finke, der zum Jahresende in den Ruhestand eintritt, zum Landesbeauftragten zu bestellen.

„Besondere Würdigungen, die sie erfahren durften, belegen dies“, so der Eintracht-Vorsitzende, der auf die Verleihung der Carl-von-Ossietzky-Medaille 1993 an Finke verwies sowie auf den Courage-Preis in 2003, dem Europäischen Jahr der Menschen mit Behinde­rung. „Es fehlte eigentlich nur noch die sportliche Auszeichnung, und wir sind froh, dass diese heute nicht durch eine öffentliche Institution, sondern durch einen Sportverein erfolgt. Ihre Wahl hat bereits jetzt dazu geführt, dass der Behindertensport bei Eintracht Hildesheim neuen Schub erfahren hat.“ Bevor er gemeinsam mit dem Eintracht-Prä­si­denten Hartmut Mölling und Boris Pistorius die Skulptur an Finke übergab, schloss Altmann mit den Worten „Es müsste auf dieser Welt viel mehr Karl Finkes geben!“

Finke betonte in seiner kurzen Dankesrede, dass er sich hoch geehrt fühle und den Preis stellvertretend für alle Ehrenamtler im Behindertensport annehme. „Ich werde auch künftig Balance halten, wenn es um die besondere Nähe zu den Inhalten der UN-Behindertenrechtskonvention im Sport geht. In der Einbeziehung von Menschen mit Behinderung ist Niedersachsen Vorreiter dank der Achsenbildung mit dem Landessportbund, den Landesfachverbänden und den Vereinen.“

Die Balance verlor Karl Finke auch nicht, als er bereits zwei Tage später eine weitere Ehrung erfahren durfte: Im Rahmen des diesjährigen Verbandstags ver­lieh ihm der Blinden- und Sehbehindertenverband Niedersachsen seine Eh­rennadel in Gold für ehrenamtliche Tätigkeit.

Quelle: Behinderten-Sporverband Niedersachsen e.V.