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Andrea Eskau in Sachsen-Anhalt zur Sportlerin des Jahres gewählt

Gemeinsame Wahl in Sachsen-Anhalt

Die Handbikerin und nordische Skifahrerin Andrea Eskau vom USC Magdeburg ist Sportlerin des Jahres 2012 in Sachsen-Anhalt. Beim 20. Ball des Sports des LandesSportBundes Sachsen-Anhalt in Halle/Saale wurde sie am 30. November von den Sportjournalisten des Landes auf Platz 1 gewählt. Erstmals ist eine Athletin des Behinderten- und Rehabilitations-Sportverbandes Sachsen-Anhalt (BSSA) Sportlerin des Jahres.

Die Sportjournalisten des Landes wählten die zweifache Handbike-Paralympicssiegerin von London mit 107 Stimmen klar auf den ersten Platz der Sportlerinnen vor der Rennrodlerin Tatjana Hüfner und der Diskuswerferin Nadine Müller. Mit Ilke Wyludda (Platz 6) und Marie Brämer-Skowronek (Platz 8) konnten sich zwei weitere Athletinnen des BSSA unter den ersten Zehn platzieren. Nichtbehinderte und behinderte Sportler/innen standen gemeinsam zu Wahl.

Nach den Erfolgen von London konzentriert sich Andrea Eskau zurzeit auf die nächsten Paralympics, die Winterspiele 2014 in Sotschi. Auch wenn sie, laut WELT am Sonntag, dem Handbike nicht untreu werden und im Sommer durchaus einige Wettkämpfe bestreiten will, liegt ihr Schwerpunkt jetzt auf den nordischen Skidisziplinen Langlauf und Biathlon. Dafür macht sie sich derzeit im Trainingslager in der Schweiz fit. Beim Ball des Sports konnte sie die Ehrung deshalb nicht persönlich entgegen nehmen. Eine Video-Einspielung ließ ihre Londoner Erfolge für die 430 Ballgäste aber noch einmal lebendig werden.

Bei den Männern wurde der Kanute und Olympia-Bronzemedaillengewinner Andreas Ihle zum Sportler des Jahres 2012 gewählt, in der Wertung der Mannschaften hatte der Hallesche FC die Nase vorn. Der Ruderer und Paralympics-Silbermedaillengewinner Tino Kolitscher wurde unter den Sportlern Siebenter.

Quelle: BSSA