Aktuelles vom Goalball im Deutschen Behindertensportverband
Goalball: Damen des RGC Hansa verteidigen ihren Meistertitel
Die Damen des RGC Hansa sind beim Turnier um die Deutsche Goalballmeisterschaft förmlich zur Titelverteidigung gestürmt. Am Ende stand eine Bilanz von vier Siegen aus vier Spielen mit einem Torverhältnis von 43:3. Im Finale kam es zur Neuauflage des Endspiels aus dem Vorjahr gegen SSG Blista Marburg. Hier behielten die Norddeutschen schlussendlich mit 11:1 deutlich die Oberhand.
Für die Cheftrainerin der Goalball-Nationalmannschaft der Damen, Jessica Bahr, ein Ausgang, der wenig überraschend war: „Das Hansa seinen Titel verteidigen würde, war durchaus zu erwarten, schon allein aufgrund ihrer Kaderqualität.“ Diese zeigte sich gleich in den ersten beiden Gruppenspielen, als sowohl die SG Ilvesheim-Königs Wusterhausen wie auch der Chemnitzer BC mit 10:0 vom Feld geschickt wurde – durch den Gruppensieg gelang Hansa der direkte Einzug ins Halbfinale.
In der anderen Gruppe buchten ihre späteren Finalgegnerinnen aus Marburg das Ticket ins Halbfinale durch ein 10:1 über die SG Schwerin-Hamburg und ein 5:2 über den BVSV Nürnberg. Die Nürnbergerinnen schafften es aber dennoch unter die letzten Vier, genauso wie die SG Ilvesheim-Königs Wusterhausen. Dort setzten sich die späteren Finalteilnehmerinnen allerdings deutlich durch. Hansa besiegte Nürnberg mit 10:2. Mit dem gleichen Ergebnis setzte sich auch Marburg gegen die SG durch. Im darauffolgenden Finale feierte der spätere Meister einen 11:1-Erfolg über Marburg. Sehr zur Freude ihres Trainers Mario Turloff: „Die Mädels haben bewiesen, dass sich die viele harte Arbeit der letzten Wochen gelohnt hat, und sie haben gezeigt, dass sie eine echte Einheit sind.“
Top-Torjägerin des Turnieres wurde Nationalspielerin Annkathrin Denker (SSG Blista Marburg) mit 20 Toren. Ihre Nationalmannschaftskollegin Rauan Mardnli (SG Ilvesheim – Königs Wusterhausen) wurde zum MVP gewählt. „Es war schön, alle noch einmal gemeinsam zu sehen, und es hat mich darin bestätigt, dass wir die richtigen Spielerinnen in der Nationalmannschaft haben“, zeigte sich Cheftrainerin Jessica Bahr zufrieden.
Die Ergebnisse der deutschen Meisterschaften in den Para Sportarten werden in diesem Jahr von der Heinz-Kettler-Stiftung (HKS) präsentiert, um die Aufmerksamkeit für die deutschen Meisterschaften zu erhöhen und die außergewöhnlichen Leistungen der Athlet*innen sichtbarer zu machen. Die HKS wurde von Heinz Kettler und seiner Tochter Dr. Karin Kettler bereits im Dezember 1999 gegründet, um Sportler*innen mit Behinderung in ihrer Sportausübung zu unterstützen und den Inklusionsgedanken in die Praxis umzusetzen.
Text: Moritz Jonas / DBS
Hier gibt es alle Ergebnisse in der Übersicht.