Aktuelles vom Deutschen Behindertensportverband
"Inklusion fördern - Zukunft gestalten": KfW und DBS veröffentlichen Kampagnenclips
Die Kampagne der KfW Bankengruppe und des Deutschen Behindertensportverbandes zum Thema Inklusion geht in die nächste Runde: Unter der Headline "Inklusion fördern - Zukunft gestalten" werden Kampagnenclips veröffentlicht, die die Para Sportler*innen und Gesichter der Kampagne Annika Zeyen-Giles, Ali Lacin und Jochen Wollmert vorstellen und ihren Blick auf Inklusion in Sport und Beruf zeigen.
Im Rahmen der Kooperation möchten beide Organisationen auf die Bedeutung des Sports hinweisen und gezielt auf die KfW als inklusive Arbeitgeberin aufmerksam machen. Dass sich Leistungssport und eine erfolgreiche berufliche Karriere für Menschen mit Behinderung nicht ausschließen, sondern sehr gut im Einklang stehen können, dafür stehen die Para Sportler*innen Annika Zeyen-Giles, Irmgard Bensusan, Ali Lacin und Jochen Wollmert – sie sind die Gesichter der Kampagne. Zeyen-Giles, Lacin und Wollmert sind nun auch in den Kampagnenclips zu sehen, welche sie sowohl in ihrem sportlichen als auch im beruflichen Umfeld vorstellen.
Annika Zeyen-Giles
Die 39-jährige Para Radsportlerin sahnte auch dieses Jahr wieder Medaillen bei den Paralympics ab: Beim Zeitfahren auf der Straße und beim Straßenrennen in Paris gewann sie zweimal Bronze. Nicht nur durch ihr Lebensmotto „Auch mit Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man etwas Schönes bauen“ ist sie ein sportliches Vorbild. Auch im Beruf beweist sie seit elf Jahren als “Senior Manager Brand Identity & Look of the Games", wie man eine Doppelbelastung als Leistungssportlerin positiv und erfolgreich gestaltet. Annika Zeyen-Giles ist ein echtes Multitalent: Als eine der wenigen Sportlerinnen gewann sie in gleich zwei Sportarten paralympisches Gold. Ihre erste Gold-Medaille feierte sie 2012 bei den Spielen in London – damals allerdings mit der Rollstuhlbasketball-Nationalmannschaft. Nach ihrem Wechsel zum Radsport folgte 2021 in Tokio die zweite Gold-Medaille.
Ali Lacin
15 Jahre vereint Para Leichtathlet Ali Lacin schon Beruf und Leistungssport. Als Vertriebssachbearbeiter Auftragsmanagement weiß er, wie wichtig Motivation und Durchhaltevermögen auch im beruflichen Umfeld sind. In manchen Dingen weiß er Berufliches und Sportliches aber strikt zu trennen. Mit seinen beiden Brüdern betreibt er den Süßigkeiten-Großhandel „Sweetstore“ – das brachte ihm unter anderem den Spitznamen „Candyman“ ein. Dabei widersteht Lacin regelmäßig der süßen Versuchung zum Wohle seiner sportlichen Leistungen. Privat fordern ihn seine zwei Kinder, mit denen er sehr gern Zeit verbringt. Getreu seines Lebensmottos “never give up" lässt er sich von Rückschlägen nicht unterkriegen. Das beweisen auch seine sportlichen Erfolge: Vize-Europameister 2018, Dritter bei den Weltmeisterschaften 2019 und Dritter bei den Paralympics in Tokio. Die Teilnahme bei den Paralympischen Spielen 2024 verpasste er denkbar knapp.
Jochen Wollmert
Para Tischtennisspieler Jochen Wollmert gehörte bis zum Ende seiner Nationalmannschaftskarriere in 2022 viele Jahre zu den weltbesten Athleten seiner Sportart. Die Liste seiner Erfolge ist lang: fünfmal Gold, zweimal Silber und dreimal Bronze bei Paralympics, sechsmal Weltmeister, elfmal Europameister, 55 Titel bei deutschen Meisterschaften und ebenso viele Weltcup-Siege hat er vorzuweisen. Daneben ist der 59-Jährige schon seit 37 Jahren im Berufsleben. Als Event Manager weiß er, wie man Emotionen erzeugt und dass es wichtig ist – im Sport wie im Beruf – aktiv das Spiel in die Hand zu nehmen. Inklusion ist für ihn nicht nur eine Frage von Moral, es ist ein Menschenrecht und eng mit den Ansprüchen an Freiheit, Gleichheit und Solidarität verknüpft. Dem Familienvater Jochen Wollmert ist es neben seinem Beruf auch wichtig, seinen Kindern größtmögliche Unterstützung bei ihren sportlichen Aktivitäten aber auch bei anderen Dingen in ihrem Leben zu geben. Auch dem Tischtennis-Nachwuchs im Hessischen Behinderten- und Rehabilitations-Sportverbandes (HBRS) steht er immer wieder mit Rat und Tat zur Seite.
Hier gibt’s weitere Infos zur Kooperation von KfW und DBS sowie zur gemeinsamen Kampagne. Bei Rückfragen zum Thema Inklusion, sowie Direktbewerbungen und Initiativbewerbungen wendet euch gerne an inklusion@kfw.de.