Aktuelles vom Deutschen Behindertensportverband
FISU World University Games: Leon Gensert führt das deutsche Team an

Unter dem Motto „Land of Sport“ wurden die FISU World University Games 2025 in Turin feierlich eröffnet. Vom 13. bis 23. Januar finden die Weltspiele der Studierenden in der Region Piemont statt, an denen 1.655 studentische Spitzensportler*innen aus 54 Nationen teilnehmen. Auch Para Athlet*innen sind dabei, die in den kommenden Tagen die deutschen Farben vertreten. Angeführt werden sie unter anderem von Fahnenträger Leon Gensert, der im Para Ski Alpin aktiv ist.
Die Eröffnungsfeier am Montag war für die deutsche Delegation ein Vorgeschmack auf das, was sie in den kommenden Tagen erwarten wird: ein Multisportevent mit einem Hauch von Olympia bzw. Paralympics. Es ist eine Premiere, die (Vor-)Freude macht. Erstmals sind die Sportarten Para Skilanglauf und Para Ski Alpin in das Programm der FISU Winter World University Games integriert. Der deutsche Para Ski Alpin Athlet Leon Gensert war Fahnenträger bei der Eröffnungsfeiert . Für den Rechtswissenschaft-Student war es „ein richtiger Gänsehautmoment – es ist wirklich bewegend, dass behinderte und nicht behinderte Sportler*innen bei diesen FISU Games erstmals als eine Mannschaft, das Team StuDi, vereint sind“.
Neben Leon Gensert sind unter anderem auch die Para Athlet*innen Marco Maier, Johanna Recktenwald (mit Begleitläuferin Emily Weiß), Lennart Volkert (mit Guide Nils Kolb) und Leonie Walter (mit Guide Christian Krasman) mit dabei.
„Die Integration von Para Sportarten bei den FISU Games zeigt die Bedeutung von Chancengleichheit im Sport. Unser Ziel ist es, nicht nur sportliche Erfolge zu feiern, sondern auch gesellschaftliche Impulse zu setzen“, erläutert der Sportdirektor des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbands (adh), Thorsten Hütsch, zur Neuerung . Die Para Sportler*innen nehmen die Bühne, die sich ihnen bietet, an. Johanna Recktenwald, die an der PH Freiburg Gesundheitspädagogik studiert, spricht von einem „Riesenzeichen von Inklusion und Teilhabe“, Lennart Volkert (Uni Freiburg, Volkswirtschaftslehre) nahm an einem Lehrgang des adh im Pitztal teil und ließ sich von der „sehr guten Stimmung im Team“ anstecken. Und auch für Leonie Walter, Paralympics-Siegerin von 2022 und Doppel-Weltmeisterin von 2023, hat die Universiade eine hohe Bedeutung. „Ich freue mich auf die gemeinsamen Rennen mit allen Studierenden, egal ob behindert oder nicht.“
Leonz Eder, Präsident des Hochschulsport-Weltverbands FISU, hob in seiner Rede zu Beginn der Eröffnungsfeier die Bedeutung der FISU Games für den Hochschulsport hervor: „Die FISU Games sind weit mehr als nur sportliche Wettkämpfe. Es geht darum, Freundschaften zu knüpfen, die über Ländergrenzen hinweg bestehen, sowie Zusammenhalt und Verständnis zu fördern.“
Im Anschluss sahen die Zuschauerinnen und Zuschauer eine bunte Show aus Action, Akrobatik und Poesie, die Begeisterung für das internationale und vielfältige Spitzensportevent weckte.
„Studentische Athlet*innen aus 54 Nationen kämpfen nun in dreizehn Sportarten um die Medaillen. Wir freuen uns auf elf Tage voller Spitzensport auf Weltklasse-Niveau. Bereits seit Tagen merken wir im deutschen Team, dass alle Aktiven darauf brennen, endlich loszulegen, denn die sehr gut präparierten Sportstätten bieten die Grundlage für spannende Wettkämpfe“, erklärte der adh-Vorstandsvorsitzende Jörg Förster (Uni Hamburg).
Er wünschte den Athlet*innen „unvergessliche Erinnerungen und Erfahrungen“. In diesem Zusammenhang betonte Förster die Bedeutung des erstmal inklusiv gestalteten Events: „Die Integration von Parasportarten bei den FISU Games zeigt die Bedeutung von Chancengleichheit im Sport. In diesem Sinne ist es unser Ziel, nicht nur sportliche Erfolge zu feiern, sondern auch gesellschaftliche Impulse zu setzen!“