Aktuelles vom Deutschen Behindertensportverband
Erster Antrittsbesuch beim Bundespräsidenten: DBS-Präsident Michels im Gespräch mit Frank-Walter Steinmeier
Seit rund fünf Monaten steht Hans-Jörg Michels an der Spitze des Deutschen Behindertensportverbands (DBS). Nun warteten zwei besonders bedeutende Termine auf den DBS-Präsidenten: Zunächst besuchte er den Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier, kurz danach nahm er an der Sportministerkonferenz in Heidelberg teil. Im Mittelpunkt beider Begegnungen stand das Thema Paralympics – sowohl mit Blick auf die kommenden Spiele in Mailand und Cortina als auch auf die mögliche Austragung in Deutschland.
Die Paralympics standen im Mittelpunkt des Gesprächs mit dem Bundespräsidenten – kein Zufall, schließlich ist die mögliche Bewerbung Deutschlands um Olympische und Paralympische Spiele derzeit in aller Munde. Genau darüber tauschte sich Hans-Jörg Michels mit Frank-Walter Steinmeier aus, der sich bereits nach den Paralympics in Paris offen für eine deutsche Bewerbung gezeigt hatte. Im Gespräch ging es darum, welche Weichen dafür gestellt werden müssen und welche Voraussetzungen nötig sind, damit eine Bewerbung – und später auch die Austragung – in Deutschland erfolgreich sein kann. „Wenn über eine mögliche Bewerbung gesprochen wird, fällt oft nur das Wort Olympia. Doch wer dabei die Paralympischen Spiele vergisst, übersieht einen ganz entscheidenden Teil des Ganzen“, betonte Michels. „Olympische und Paralympische Spiele gehören untrennbar zusammen – sie stehen gemeinsam für Vielfalt, Inklusion und die Kraft des Sports, Menschen zu verbinden. Nur wenn beides mitgedacht wird, kann ein solches Projekt wirklich die gesamte Gesellschaft bewegen.“
Doch Michels brachte noch weit mehr Themen mit ins Schloss Bellevue. Neben den Planungen für die kommenden Großveranstaltungen des DBS standen auch das 75-jährige Jubiläum des Verbands im Jahr 2026 auf der Agenda, für die der Bundespräsident die Schirmherrschaft übernehmen wird.
Auch bei der Sportministerkonferenz in Heidelberg dominierte das Thema Olympische -und Paralympische Spiele. Unter dem Vorsitz der baden-württembergischen Sportministerin Theresa Schopper diskutierte Michels gemeinsam mit den Sportministerinnen, -ministern und -senatorinnen des Bundes und der Länder darüber, wie eine mögliche Bewerbung nicht nur dem Spitzensport, sondern auch dem Kinder- und Jugendsport in Deutschland Impulse geben kann.
Nach den intensiven Gesprächen zog Michels ein positives Fazit: „Der Austausch ist gelungen – wir haben unsere Themen und Belange vorgebracht und sind auf offene Ohren gestoßen. Das stimmt mich optimistisch, dass Sport und Politik die kommenden großen Aufgaben gemeinsam bewältigen können.“
Text: DBS
