Aktuelles vom Deutschen Behindertensportverband
Ein Leben für den Behindertensport: Reinhard Schneider hört auf
23 Jahre sind eine stolze Zahl bei jeder ehrenamtlichen Tätigkeit. Wenn diese vielen Jahre dann noch mit so viel Leidenschaft, Engagement und Herzblut gefüllt sind wie bei Reinhard Schneider, fällt die Würdigung zum Abschied entsprechend noch größer aus. Seit 2002 war Schneider Vorsitzender des Behinderten- und Rehabilitationssportverbandes NRW (BRSNW), insgesamt engagiert er sich bereits seit 45 Jahren ehrenamtlich. Nun hat Schneider seinen Rücktritt erklärt.
Es gibt wohl niemanden im BRSNW, der so viel Erfahrung vorweisen kann wie Reinhard Schneider. Begonnen hat er mit dem Sitzballspiel, bevor er 1978 erstmals die Übungsleiterausbildung und andere Tätigkeiten für seinen Sportverein übernahm. Es folgten der Einsatz im Vorsitz des Jugendausschusses des BRSNW und die Aufgabe als Sportwart. 2002 wurde er schließlich Verbandsvorsitzender und damit der Nachfolger von Theodor Zühlsdorf, dem damaligen DBS-Präsidenten. Bei den verschiedenen Tätigkeiten konnte er stets auf die Unterstützung seiner Familie zählen – ein wichtiger Faktor mit Blick auf den enormen Zeitaufwand, der hinter seinem Engagement steckte.
Schon vor seinem Rücktritt wurden die Verdienste von Reinhard Schneider ausgezeichnet. 2019 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz verliehen und im Deutschen Behindertensportverband (DBS) ist er seit Mai 2025 Ehrenmitglied aufgrund seiner langjährigen Tätigkeiten. So war Schneider seit 2002 Mitglied im Hauptvorstand, zwischen 2009 und 2012 darüber hinaus Vizepräsident. Zusätzlich engagierte er sich im Stiftungsrat der Stiftung Behindertensport und im Aufsichtsrat der DBS-Akademie.
Sein Ziel in allen Funktionen war dabei stets, Menschen mit Behinderung ein sportliches Zuhause zu geben und Inklusion in der Praxis Wirklichkeit werden zu lassen. „Mit seinem 45-jährigen Engagement hat Reinhard Schneider einen großen Beitrag zu diesem Vorhaben geleistet. Seine unschätzbare Erfahrung durfte ich im erfolgreichen Struktur- und Satzungsprozess des DBS auf dem Weg zum Verbandstag in diesem Jahr erleben. Da hat er nochmal kräftig für die Zukunft des DBS mit angepackt. Damit hat er die Weichen auf Bundes- und Landesebene gestellt und kann deshalb mit einem guten Gefühl in den Ruhestand gehen. Dafür wünschen wir ihm alles Gute“, betont DBS-Präsident Hans-Jörg Michels.
