Aktuelles vom Deutschen Behindertensportverband
DBS unterstützt die Zukunftspläne des DOSB
Mit einem prägnanten Zehn-Punkte-Programm haben die Mitglieder des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) den Bundestagswahlkampf aus sportpolitischer Sicht eingeläutet. Auf der 21. Mitgliederversammlung im Sportcampus Saar in Saarbrücken beschlossen die offiziell stimmberechtigten 180 Delegierten einstimmig einen Dringlichkeitsantrag. Dieser umfasst zehn zentrale Forderungen an die politischen Entscheidungsträger*innen für die Neuwahl des Deutschen Bundestages im Februar 2025. Unter den Delegierten befanden sich auch DBS-Präsident Friedhelm Julius Beucher und Generalsekretär Stefan Kiefer.
Im Kampf gegen interpersonale Gewalt im Zuständigkeitsbereich ihrer Organisation haben die Mitglieder des DOSB einen Meilenstein gesetzt. Dank des einstimmig getroffenen Beschlusses (bei zwei Enthaltungen) der Einführung des DOSB Safe Sport Code (SSC) mit den DOSB-Verhaltensregeln Safe Sport als Regelwerk können nun auch Fälle von interpersonaler Gewalt unterhalb der Schwelle "strafrechtlich" relevanten Verhaltens untersucht und sanktioniert werden. Diese Grundlage gab es im Sport bisher nicht. „Sport muss sicher sein. Darauf müssen alle, die Sport im Verein treiben, vertrauen können“, sagte Präsident Weikert. Auch der DBS unterstützt sowohl das Zehn-Punkte-Programm als auch die Einführung des Safe Sport Codes mit Überzeugung.
Wichtiger Schritt für Bewerbung um Olympische und Paralympische Spiele
Eine Bewerbung Deutschlands um die Ausrichtung Olympischer und Paralympischer Sommerspiele ist einen weiteren Schritt näher gerückt. Die Mitglieder beauftragten den DOSB einstimmig, beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) den „Continuous Dialogue“ zu beantragen und damit das Interesse an der Ausrichtung der Spiele für den Zeitraum 2036 bis 2044 zu bekräftigen. Der Continuous Dialogue stellt die zweite Stufe des reformierten Bewerbungsprozesses des IOC dar, so dass damit ein offizielles Interesse an einer Ausrichtung der Spiele vorliegt.
„Wir sind bereits weiter, als wir es in früheren Jahren waren. Die Finanzierung der Bewerbung steht. Unsere Absicht, Olympische und Paralympische Spiele so bald wie möglich in Deutschland austragen zu können, ist eindeutig. Lassen Sie uns die Spiele gemeinsam nach Deutschland holen“, sagte DOSB-Präsident Weikert. Auch Friedhelm Julius Beucher unterstrich einmal mehr seine positive Haltung gegenüber einer deutschen Bewerbung für die Ausrichtung der Spiele: „Olympische und Paralympische Spiele sind eine große Chance für unser Land. Sie entfachen Begeisterung und können dem Land und den Menschen positive Impulse geben, die weit über den Sport hinauswirken. Insofern können wir als DBS dieses Engagement nur bekräftigen.“
Bei aller Zustimmung übte der DBS aber auch Kritik am Umgang mit und der Art des Ausscheidens des ehemaligen DOSB-Vorstandsvorsitzenden Torsten Burmester. Burmester, der zuvor Generalsekretär des DBS war, wurde in der vergangenen Woche von seinem Amt abberufen.
Quelle: DOSB, Ergänzungen DBS