Aktuelles vom Deutschen Behindertensportverband

Bewerbungsbrief für Olympische und Paralympische Spiele 2024 in Hamburg versendet

Gruppenbild Bewerbung für Olympische und Paralympische Spiele
Gruppenbild Bewerbung für Olympische und Paralympische Spiele © Witters / Bewerbungsgesellschaft Hamburg 2024

Jetzt ist es offiziell – Der Deutsche Olympische Sportbund und die Stadt Hamburg haben am 9. September 2015  den Bewerbungsbrief für die Austragung der Olympischen und Paralympischen Spiele 2024 in Hamburg an das Internationale Olympische Komitee abgeschickt.

Nach der Unterzeichnung durch Hamburgs Ersten Bürgermeister, Olaf Scholz, und DOSB-Präsident Alfons Hörmann, wurde der Bewerbungsbrief von einer Staffel aus sieben aktiven und ehemaligen Sportlerinnen und Sportlern 134 Stufen hoch zum Briefkasten getragen. Darunter war auch die Paralympics-Teilnehmerin im Tischtennis, Stefanie Grebe. Der Deutsche Behindertensportverband e.V. (DBS) war außerdem sowohl bei der Unterzeichnung als auch beim symbolischen Einwurf des Umschlages in den Briefkasten durch Thomas Härtel, den Vizepräsidenten für Breiten-, Präventions- und Rehabilitationssport, vor Ort vertreten. Aus seiner Sicht sind vor allem die Paralympics in Deutschland „eine großartige Chance, die Inklusion in der gesamten Gesellschaft - nicht nur im Sport – voranzubringen!“. Härtel weiter „Auch aus diesem Grund werden wir die Bewerbung um Olympische und Paralympische Spiele in Hamburg  tatkräftig unterstützen.“ Weiterhin waren bei diesem Ereignis auch zahlreiche ehemalige und aktive Athletinnen und Athleten dabei und auch die ehemalige Schwimmerin und dreifache Paralympics-Siegerin Kirsten Bruhn, die seit Juni 2015 die Vorsitzende des Kuratoriums des DBS ist, wollte diesen Moment nicht verpassen.

Kirsten Bruhn, Thomas Härtel, Ulf Mehrens und Edina Müller in Hamburg
Kirsten Bruhn, Thomas Härtel, Ulf Mehrens und Edina Müller in Hamburg © Kirsten Bruhn

Es liegt nun noch ein anspruchsvoller Weg vor der Bewerbungsgesellschaft. Schließlich steht in 81 Tagen, am 29. November 2015, das Referendum der Hamburger Bevölkerung auf dem Programm. Das Ergebnis wird  darüber entscheiden, ob sich die Hansestadt mit der internationalen Konkurrenz um die Ausrichtung der Olympischen und Paralympischen Spiele 2024 messen darf, bevor die Entscheidung über die Ausrichterstadt im September 2017 im Lima (Peru) fällt. Dabei „können die Paralympics und deren Stellenwert im Bewerbungsverfahren einen entscheidenden Einfluss auf die Entscheidung des Internationalen Olympischen Komitees im Jahr 2017 haben“, betont der Präsident des Deutschen Behindertensportverbandes, Friedhelm Julius Beucher. Neben Hamburg kandidieren auch Los Angeles, Paris, Rom und Budapest um die Ausrichtung des größten Multisport-Ereignisses der Welt.