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Basketball: Thuringia Bulls sichern sich das Triple
Die RSB Thuringia Bulls haben das Triple im Rollstuhlbasketball perfekt gemacht. Nach dem Sieg im deutschen Pokal und in der Champions League, sicherte sich das Team im zweiten Spiel der Finalserie gegen den Rekordmeister RSV Lahn Dill die deutsche Meisterschaft. In einem hart umkämpften Spiel gewannen die Bulls mit 73:70 in heimischer Halle.
Nachdem das Team aus Thüringen das erste Spiel der Finalserie gewonnen hatte, zeigte die Mannschaft vom RSV Lahn Dill von Beginn an, dass sie die Meisterschaft noch lange nicht aufgegeben hatten. Auch die Gastgeber fanden gut in die Partie und führten nach Ende des ersten Viertels mit 23:14. Nach einem zweiten ausgeglichenen Viertel rollten die Teams zur Halbzeit mit einem Stand von 41:35 aus Sicht der Gastgeber in die Kabinen.
Doch auch zu diesem Zeitpunkt hatte der Rekordmeister die Hoffnung auf die Meisterschaft noch lange nicht aufgegeben. Beide Teams kämpften um jeden Ball und boten den Zuschauern Rollstuhlbasketball auf Top-Niveau. Zum Ende des dritten Viertels gelang es dem Team aus Wetzlar erstmals die Führung im Spiel zu übernehmen, sodass die Partie bis zur letzten Minute an Spannung kaum zu überbieten war.
Beim Stand von 65:65 punkteten die Bulls erneut und gingen damit eine Minute vor Schluss wieder in Führung (71:65). Lahn Dill versuchte mit taktischen Fouls an den Ball zu kommen und schickte Alex Halouski an die Freiwurflinie. Der deutsche Nationalspieler verwandelte zwei Freiwürfe und Lahn Dill nutze ihre Chance und konterte. Beim Stand 73:67 aus Sicht der Bulls traf Hiro Kozai (Lahn Dill) jenseits der Dreipunktelinie und verkürzte auf 73:70. Acht Sekunden vor Schluss ging Alex Halouski erneut an die Freiwurflinie, doch diesmal vergab er beide Würfe. Nun hatte der Rekordmeister den letzten Konter auf der Hand, doch Thomas Böhme verfehlte nur knapp einen Dreipunkte-Zähler, sodass es beim Endstand von 73:70 blieb.