Aktuelles vom Para Radsport im Deutschen Behindertensportverband
Para Radsport: Eskau mit Doppelsieg beim Heimspiel
Beim Para Radsport-Europacup in Köln und Elsdorf (Rhein-Erft-Kreis) hat Andrea Eskau beim Heimspiel einen Doppelsieg gefeiert. Bei den im Rahmen der Cologne Classics ausgetragenen Wettkämpfen gewann die Lokalmatadorin vom Cologne Cycling Club sowohl das Zeitfahren als auch das Straßenrennen. Zudem gab es zahlreiche weitere Siege und Podestplatzierungen deutscher Athletinnen und Athleten.
Die Rennen der Para Radsportler haben im Rheinland an Pfingsten inzwischen Tradition. In diesem Jahr war es einer von zwei Europacups, die auf deutschem Boden ausgetragen werden. Die zweite Veranstaltung findet am 6. und 7. Juli in Elzach (Baden-Württemberg) statt, wo zusätzlich zum Europacup die deutschen Meisterschaften auf dem Programm stehen.
Das Zeitfahren in Elsdorf wurde Startklassen-übergreifend mittels eines Faktorsystems, das den Grad der Einschränkung berücksichtigt, gewertet. Die Wertung der Straßenrennen in Köln-Longerich erfolgte teilweise durch die Zusammenlegung einzelner Startklassen. Nicht zu bezwingen war Andrea Eskau, die einen Doppelsieg feierte. Im Zeitfahren verwies sie Dorothee Vieth und Annika Zeyen auf die Plätze zwei und drei, auch im Straßenrennen setzte sich die 48-Jährige durch, Zeyen wurde Dritte (Startklasse H3-5). Im Zeitfahren der Zweiräder gewann Denise Schindler vor Kerstin Brachtendorf und Maike Hausberger, bei den Herren landete Matthias Schindler vor Michael Teuber. Außerdem war Maximilian Jäger nach Faktor der schnellste Dreiradfahrer (vor Carol Cooke und Angelika Dreock-Käser), bei den Handbikern wurden Vico Merklein und Bernd Jeffré hinter dem Belgier Maxime Hordies Zweiter und Dritter.
Spannend war es auch im Straßenrennen. Hans-Peter Durst gewann nach längerem krankheitsbedingtem Ausfall knapp vor Friedrich Freytag bei den Dreiradfahrern, Mariusz Frankowski siegte bei den Handbikern in der Klasse H1-2 ebenso wie Vico Merklein in der Klasse H3 (vor Johannes Herter). Bei den Zweiradfahrerinnen feierten Kerstin Brachtendorf und Denise Schindler erneut einen Doppelsieg (C1-5) – diesmal in umgekehrter Reihenfolge.
Dagegen ertönte bei den Herren dreimal die belgische Hymne, doch auch die deutschen Athleten waren häufig auf dem Treppchen vertreten: Pierre Senska und Michael Teuber (C1-2) belegten ebenso die Plätze zwei und drei wie Steffen Warias und Matthias Schindler (C3), Christian Niehaus wurde Dritter (C4-5). Darüber hinaus landete das Tandem von Tim Kleinwächter und Pilot Peter Renner auf dem dritten Rang, die Dreiradfahrerinnen Angelika Dreock-Käser und Jana Majunke kamen hinter Carol Cooke ins Ziel.
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