Aktuelles vom Para Bogensport im Deutschen Behindertensportverband
Para Bogensport: Deutsches Team ohne Medaillen
Bei der Para-Bogensport-WM in Peking ist es dem deutschen Team nicht gelungen eine Medaille zu gewinnen. Das Damen-Team, welches sich vor zwei Jahren bei der Heim-WM den Vizemeistertitel sicherte, beendete den Wettkampf auf Platz fünf. Uwe Herter und Vanessa Bui sorgten mit jeweils Rang neun für die besten Einzelergebnisse.
In Peking lief es für das deutsche Team um Cheftrainer Mathias Nagel nicht wie gewünscht. Die Medaillenhoffnungen wurden in der Stadt, in der 2008 die Paralympischen Spiele stattfanden, nicht erfüllt. Mit Platz fünf erreichten Vanessa Bui, Karina Granitza und Lucia Kupczyk in der Teamwertung der Damen die beste deutsche Platzierung. Im Viertelfinale verloren sie gegen das Team aus China mit 216:227.
In der Einzelwertung starteten die drei in einem stark besetzten Teilnehmerfeld mit 32 Starterinnen. Karina Granitza und Lucia Kupczyk mussten sich jeweils in der zweiten Runde geschlagen geben. Die an 21 gesetzte Kupczyk unterlag der Schwedin Zandra Reppe denkbar knapp mit 131:132. Für Karina Granitza war gegen die an drei gesetzte Italienerin Elonora Sarti mit einem 134:146 nichts zu holen. Platz 17 lautete für beide das Endresultat. Vanessa Bui hingegen erreichte im Compound Wettbewerb der Damen die dritte Runde. Nach dem Sieg in der zweiten Runde gegen die Amerikanerin Teresa Wallace mit 138:135 stieß sie in der dritten Runde auf Zhou Jiamin aus China. Nach einem spannenden und ausgeglichenen Match stand es 142:142. Somit musste die Entscheidung im Shoot-Off fallen. Hauchdünn unterlag Bui in der Verlängerung mit 9:10 und belegt somit Rang neun in der Einzelwertung.
Auch für Uwe Herter und Maik Szarszewski lief es im Einzel nicht ganz rund. Uwe Herter startete an acht gesetzt in der Klasse W1 in die WM und fuhr einen souveränen Sieg in der ersten Runde gegen den Rumänen Bogdan Raicu ein. In der zweiten Runde musste er sich John Cavanagh aus Großbritannien mit 129:133 geschlagen geben und landete auf Rang neun. In der Recurved Klasse der Herren gingen insgesamt 54 Athleten an den Start. Maik Szwaszewski erreichte nach Siegen gegen Martin Chaloupsky aus Tschechien und den Japaner Ueyama Tomohiro die dritte Runde. Dort unterlag er dem an zwei gesetzten Russen Sergey Khutakov mit zwei zu sechs. Platz 18 lautet seine finale Platzierung.