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WM: Deutschland verliert Para Eishockey-Krimi gegen Italien
Im zweiten Gruppenspiel der Para Eishockey-WM musste sich die deutsche Para Eishockey-Nationalmannschaft trotz einer Vielzahl an Chancen dem Team aus Italien knapp mit 0:1 nach Penaltyschießen geschlagen geben und verpasste den vorzeitigen Sprung ins Viertelfinale. Es besteht dennoch Hoffnung auf einen Einzug in die nächste Runde.
Am Ende war es eine Niederlage, die sicher vermeidbar gewesen wäre, denn das Team von Cheftrainer Andreas Pokorny war über weite Teile der insgesamt 50 Spielminuten die tonangebende Mannschaft, verpasste es allerdings, den Puck über die Line zu bringen - trotz eines Schussverhältnisses von 25:11. „Wir haben ein gutes Spiel gemacht, unsere Chancen aber leider nicht genutzt. Über 30 Minuten haben wir die Partie dominiert, am Ende leider ohne Erfolg“, sagt Pokorny.
Vor allem im Schlussdrittel und der anschließenden Overtime gab es kein Durchkommen durch die deutsche Defensive. Die Italiener brachten es in dieser Phase des Spiels auf lediglich einen Torschuss. Deutschland ließ seinerseits vielversprechende Gelegenheiten ungenutzt. Eine der besten hatte Frank Rennhack, bei seinem Schuss war allerdings die Latte im Weg.
Darüber hinaus erwischte der italienische Goalie einen sehr guten Tag, an ihm gab es kein Vorbeikommen. Im anschließenden Penaltyschießen scheiterten sowohl Ingo Kuhli-Lauenstein als auch Felix Schrader am gegnerischen Schlussmann. Somit musste sich die Nationalmannschaft mit einem Punkt begnügen und verpasste es, die gute Ausgangssituation zu veredeln, die sie sich mit dem 5:3-Auftaktsieg gegen Norwegen geschaffen hatte.
Im abschließenden Gruppenspiel geht es heute um 19 Uhr gegen den favorisierten Tabellenführer China. Um die Chance auf einen Viertelfinaleinzug zu wahren, müsste eine Niederlage in der regulären Spielzeit vermieden werden. Andernfalls bräuchte es einen norwegischen Sieg gegen Italien nach regulärer Spielzeit.
Text: Moritz Jonas / DBS