Aktuelles vom Badminton im Deutschen Behindertensportverband
Para Badminton: Elf Medaillen für das deutsche Team
Die deutsche Para-Badminton-Nationalmannschaft ist mit schweren Koffern zurück nach Deutschland gereist. Insgesamt elf Medaillen, davon einmal Gold, dreimal Silber und siebenmal Bronze, nahmen sie mit zurück von den Irish International. Im Einzel überzeugte Katrin Seibert und belohnte sich mit Gold. Im Doppel sorgten Elke Rongen und Rick Hellmann mit einem guten dritten Platz für Aufsehen.
Insgesamt 13 deutsche Athletinnen und Athleten gingen in Dublin an den Start. Cheftrainer Michael Mai war durchaus zufrieden mit der Gesamtleistung seiner Schützlinge: "Das Turnier in Dublin war hochklassig besetzt. Mit so einem Abschneiden können wir absolut zufrieden sein."
Katrin Seibert überzeugte im Einzel und belohnte sich mit Gold – und das, obwohl ihre Startklasse in einem gemischten Wettbewerb mit den Klassen WS, SL4, SL3 und SU5 ausgetragen wurde. Im Finale setzte sie sich gegen die Niederländerin Megan Hollander in drei Sätzen durch. Im Doppel gewann sie zusammen mit Marcel Adam in der Startklasse SL3-SU5 Silber. Die beiden mussten sich nur im Finale dem starken Team aus Thailand geschlagen geben. Ebenfalls Silber im Doppel gewannen Christopher Budesheim / Frank Dietel (SU5), Jan Niklas Pott / Pascal Wolter (SL3-SL4) sowie Thomas Wandscheider mit seinem Partner aus Hongkong in der Klasse WH1-WH2. In der selben Startklasse landete Young-Chin Mi mit seinem südkoreanischen Partner auf dem dritten Rang.
Ebenfalls mit Bronze mussten sich Vanessa Knoblauch und Elke Rongen in der Klasse WH1-WH2 der Damen zufrieden geben. Das gut eingespielte Duo musste in vergangener Zeit aufgrund von einer Verletzung von Elke auf einige Trainingszeiten verzichten und landete zudem in einer sehr starken Gruppe. Im Halbfinale unterlagen die beiden Deutschen deutlich den an Weltranglistenplatz eins gesetzten Thailänderinnen.
Im Mixed-Doppel der Klasse WH1-WH2 sorgte Elke Rongen gemeinsam mit ihrem Partner Rick Hellmann für eine kleine Überraschung. Die beiden kämpften sich bis ins Halbfinale vor und sicherten sich Rang drei. "Die Leistungsentwicklung von Rick im vergangenen Jahr, aber auch die Steigerung innerhalb des Turniers ist enorm. Das Auftreten der beiden hat Aufsehen erregt", berichtete Cheftrainer Mai.
Im Einzelwettbewerb sorgten Thomas Wandscheider (WH1), Valeska Knoblauch (WH1) und Christoph Budesheim (SL4) mit jeweils einem dritten Platz für weitere deutsche Medaillen. Wandscheider verlor im Halbfinal gegen seinen Dauerkonkurrenten aus Frankreich, David Toupe, knapp in drei Sätzen. Für Christoph Budesheim war das Abschneiden bei den Irish International eine gelungene Feuertaufe auf internationalem Boden.