Aktuelles vom Para Ski nordisch
IDM Para Ski nordisch: Nicht nur der Nachwuchs überzeugt
Für Para Ski nordisch-Bundestrainer Ralf Rombach gab es bei den in Oberhof ausgetragenen Internationalen Deutschen Meisterschaften, an denen Athlet*innen aus sechs verschiedenen Nationen teilnahmen, gleich in mehrerlei Hinsicht Grund zur Freude, denn nicht nur seine Kaderathlet*innen überzeugten mit diversen Meistertiteln. Auch die Teilnehmer*innen der parallel ausgetragenen Deutschen Schulmeisterschaften lassen ihn auf eine erfolgreiche Zukunft hoffen.
Dem Bundestrainer leuchteten die Augen. Was er in den Rennen der Deutschen Schülermeisterschaft zu sehen bekam, erfüllte ihn mit Freude. Denn es ging trubelig zu in der Halle, spürbar trubeliger als in den vergangenen Jahren, was ihn konstatieren ließ: „Da tut sich was“ – quantitativ und qualitativ.
Dem einen oder der anderen, die sich da bei den erneut vom WSV Oberhof ausgerichteten Meisterschaften präsentierten, traut Rombach langfristig zu, den Sprung in den Nationalkader zu schaffen. Es ist in den Augen des Bundestrainers ein Zeichen dafür, welchen guten Job vor allem die Landestrainer von Baden-Württemberg (Markus Sommerhalter), Bayern (Corina Kaltenbacher) und Thüringen (Michael Roth) machen.
Bei seinen eigenen Kaderathletinnen und Athleten schaute Rombach ebenfalls genau hin, waren die Internationalen Deutschen Meisterschaften doch ein Leistungstest inmitten der Vorbereitung. Drei Rennen an drei Tagen standen an, eines im Biathlon und zwei im Langlauf. Nico Messinger feierte bei den Männern mit Sehbeeinträchtigung einen Dreifacherfolg. Doppelsiegerin Anja Wicker überzeugte bei ihren beiden Auftritten in der Klasse der Frauen sitzend ebenfalls. Bei den Frauen mit Sehbeeinträchtigung lieferten sich Linn Kazmaier und Leonie Walter packende Duelle. Zweimal hatte Kazmaier die Nase vorn, einmal Walter. Drei unterschiedliche Sieger gab es bei den Männern stehend: Marco Maier gewann im Biathlon über sechs Kilometer, Steffen Lehmker im Langlauf-Sprint und Sebastian Marburger über die fünf Kilometer in der klassischen Technik.
Bevor am 9. Dezember im finnischen Vuokatti der erste Weltcup des Winters ansteht, werden die Mitglieder des Nordic Para Ski nordisch Teams Deutschland viel unterwegs sein. Es stehen unter anderem Trainingslager in Prémanon (Frankreich), Livigno (Italien) und Goms (Schweiz) an. Am kommenden Wochenende sind Linn Kazmaier, Leonie Walter und Johanna Recktenwald beim City-Biathlon Dresden zu Gast. In einem Einlagerennen treffen sie auf ihre ukrainischen Konkurrentinnen Natalia Tkachenko und Ilona Varkovets.
Die Ergebnisse der deutschen Meisterschaften in den Para Sportarten werden in diesem Jahr von der Heinz-Kettler-Stiftung (HKS) präsentiert, um die Aufmerksamkeit für die deutschen Meisterschaften zu erhöhen und die außergewöhnlichen Leistungen der Athlet*innen sichtbarer zu machen. Die HKS wurde von Heinz Kettler und seiner Tochter Dr. Karin Kettler bereits im Dezember 1999 gegründet, um Sportler*innen mit Behinderung in ihrer Sportausübung zu unterstützen und den Inklusionsgedanken in die Praxis umzusetzen.
Quelle: Nordic Paraski Team Germany