Aktuelles vom Para Kanu

Deutsche Meisterschaften Para Kanu

Edina Müller
Edina Müller © Christel Schlisio

Auch in diesem Jahr wurden die deutschen Meisterschaften der Para Kanuten gemeinsam mit den Kanu Rennsport-Meisterschaften der olympischen Athleten in Hamburg ausgetragen. Der Startschuss für die nationalen Meisterschaften fiel mit dem inklusiven Mix-Zweier Rennen, das 2017 seine Premiere gefeiert hatte. Edina Müller und Olympiasieger Ronny Rauhe setzten sich gegen die Konkurrenz durch und verteidigten ihren DM-Titel. Auch in der Einzelkonkurrenz überzeugte die 35-jährige vom KC Hamburger mit vier Medaillen.

Nachdem das inklusive Mix-Zweier Rennen 2017 seine Premiere gefeiert hatte, gingen in diesem Jahr insgesamt acht Teams im Kajak und zwei im Va’a an den Start. Die Nationalmannschaftsfahrer wie Ronny Rauhe (Potsdam), Yul Oeltze (SC Magdeburg) oder Lisa Jahn (Köpenick) ließen es sich nicht nehmen, mit den Para Kanuten an den Start zu gehen. In der Kajak-Konkurrenz überquerten Edina Müller und Ronny Rauhe als erstes Boot die Ziellinie und verteidigten damit ihren DM-Titel. Im Va’a gewannen die Magdeburger Alireza Khardooni und Yul Oeltze. „Es war so richtig toll dieses Rennen zu fahren. Im Zweier kann ich mich voll auf meine Kraft und Technik konzentrieren. Das war sicher nicht das letzte Mal, dass ich den Mix-Zweier fahre gefahren bin“, fasste Elmar Sternath vom KRV München nach dem Rennen zusammen. Er startete gemeinsam mit Melanie Gebhardt von der DHfK Leipzig, die sich ebenfalls begeistert zeigte: „Es ist einfach cool diesen Zweier zu fahren. Ich werde es jederzeit wieder tun."

Durch die Aufnahme der Va’a Klassen in das paralympische Programm haben die Rennen im Kanadier der Para Kanuten enorm an Bedeutung und Klasse gewonnen. Das größte Starterfeld wies der Va´a der Männer auf. Erfolgreichste Einzelstarterin war Edina Müller mit vier Goldmedaillen, gefolgt von Ivo Kilian vom Hallescher KC 54 mit zweimal Gold. Besonders lautstarke Unterstützung von den Fans an der Rennstrecke in Hamburg erhielt Ralf Stellfeld, der kurz vor dem Ziel gekentert war und alles daran legte aus eigener Kraft zurück ins Boot und ins Ziel zu kommen.

Mit Felicia Laberer und Johannes Pietzsch von Aktiv e.V. Stahnsdorf feierten in diesem Jahr zwei Nachwuchsathleten ihre DM-Premiere. Die 17- und 18-Jährigen lieferten solide Rennen ab und waren stolz darauf mit den Routiniers mithalten zu können. Ihr Trainer Paul Zech zeigte sich ebenfalls sehr zufrieden: „ Dafür, dass beide erst in diesem Jahr angefangen haben und die Trainingsumfänge noch ausbaufähig sind, bin ich sehr zufrieden mit der abgelieferten Leistungen. Im nächsten Jahr werden wir sie sicher weiter vorne sehen.“

Quelle: Christel Schlisio