Aktuelles von den Ehrungen
Inklusionspreis für Friedhelm Julius Beucher
„Keiner hat den Inklusionspreis mehr verdient.“ Bei der Charity Gala in Bad Nauheim ist der Präsident des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS), Friedhelm Julius Beucher, für sein langjähriges Engagement im Behindertensport mit dem Inklusionspreis geehrt worden. Zahlreiche prominente Gäste wie Giovanni Zarrella, Oliver und Amira Pocher sowie Howard Carpendale besuchten die diesjährige Spendengala, die Inklusionsprojekte in der Gesellschaft unterstützt.
In einer sehr persönlichen Laudation würdigte die Moderatorin des Abends, Para Radsportlerin Denise Schindler, den DBS-Präsidenten, der sich seit 13 Jahren unermüdlich für die Paralympische Bewegung in Deutschland stark macht. „Als Botschafter, Kümmerer, Kämpfer, Netzwerker und Sportfan setzt er sich stets für uns ein. Kein Präsident ist näher an seinen Sportlerinnen und Sportlern dran als er“, betont Schindler.
Schon 1992 besuchte Beucher als Mitglied des Sportausschusses des Bundestages die Paralympics in Barcelona. Er begeisterte sich für die Spitzenleistungen der Para Athlet*innen, sein Feuer für den Para Sport war entfacht. Seit 2009 ist Beucher ehrenamtlicher Präsident des DBS und habe dabei viel erreicht, wie Schindler in ihrer Laudatio benannte: mehr Professionalisierung, mehr finanzielle Förderung für die Athlet*innen und mehr Aufmerksamkeit für den Behindertensport. Beucher zeige in seinem Handeln eine klare Haltung, beispielsweise als er bei den Paralympics in Sotschi 2014 eine Einladung von Wladimir Putin ausschlug. Auch mit seinen 76 Jahren setzt sich der DBS-Präsident nicht zur Ruhe: Denn wenn noch über die Hälfte der Menschen mit Behinderung angibt, nie Sport zu treiben, herrscht akuter Handlungsbedarf.
Bei der Charity Gala kamen 200.000 Euro für ein Projekt für Integration im Arbeitsleben zusammen. In den Jahren zuvor kamen die Spenden der Sophie-Scholl-Schule in Bad Nauheim zugute, dieses Jahr geht das Geld an das inklusive Café Bistro Jost.
Text: Jonas Kemna / DBS