Hochkarätiges Starterfeld beim Integrativen Sportfest

Para Leichtathletik: Paralympics-Sieger, nationale Spitzenathleten und Nachwuchssportler aus dem olympischen und paralympischen Bereich sind am 9. Juni in Leverkusen gemeinsam am Start

72 Tage vor der Eröffnung der Para Leichtathletik-Europameisterschaften in Berlin steigt in Leverkusen ein echter Härtetest mit einem hochkarätigen Teilnehmerfeld. Internationale Paralympics-Sieger, nationale Spitzenathleten und Nachwuchssportler aus dem olympischen und paralympischen Bereich sind am 9. Juni beim Integrativen Sportfest gemeinsam am Start.

Angeführt werden die Startlisten von den heimischen Para-Sportlern wie dem zweimaligen Paralympics-Sieger Heinrich Popow in seiner Abschiedssaison, 400-Meter-Weltmeisterin Irmgard Bensusan und Johannes Floors, Dreifach-Weltmeister von 2017. Nach einer Saison ohne Freiluft-Wettkampf wollen auch die Staffel-Paralympics-Sieger David Behre und Felix Streng wieder mitmischen.

Darüber hinaus kommen weitere nationale und internationale Paralympics-Sieger und Weltmeister aus dem Para-Bereich – und ein Junior-Team aus Wales, das eigens für das Integrative Sportfest anreist. So haben sich nicht nur Kugelstoß-Paralympics-Sieger Niko Kappel und Speerwerfer Mathias Mester angekündigt, sondern zu Heinrich Popows letztem Sportfest gleich eine Vielzahl an langjährigen Rivalen wie der Japaner Atsushi Yamamoto, der mit neun weiteren japanischen Athleten kommt, die Briten Richard Whitehead und Luke Sinnott oder der dänische Weitsprung-Weltmeister Daniel Wagner, der bei den vergangenen Paralympics in Rio zudem Silber hinter Popow geholt hatte.

Bei den Frauen wird Irmgard Bensusan über 400 Meter letztmals eine Top-Zeit anstreben, da die Strecke für die Spiele in Tokio 2020 in ihrer Startklasse nicht mehr paralympisch sein wird. Auch Weitsprung-Weltmeisterin Stefanie Reid hat schon gemeldet. Zudem werden Bayer-Athleten oder andere Sportler aus dem olympischen Bereich starten, so konnten beispielsweise Weitspringer Alyn Camara, Mittelstrecklerin Konstanze Klosterhalfen oder Hochspringer Mateusz Przybylko in den vergangenen Jahren in inklusiver Atmosphäre starke Leistungen liefern.

„Im Prothesenbereich werden wir eines der stärksten Felder haben, die es in diesem Jahr im Wettkampfkalender gibt“, sagt Jörg Frischmann, Parasport-Geschäftsführer beim TSV Bayer 04 Leverkusen: „Wir hoffen, dass die Athleten wie in der Vergangenheit an ihre Bestleistungen herankommen und vielleicht sogar den ein oder anderen Rekord knacken können.“