DBS trauert um Ilke Wyludda
Der Deutsche Behindertensportverband trauert um die ehemalige deutsche Weltklasse-Diskuswerferin Ilke Wyludda. Nach einer Bein-Amputation feierte sie auch im Para Sport Erfolge und gewann unter anderem Bronze im Kugelstoßen bei der Para Leichtathletik-WM 2015. Im Alter von nur 55 Jahren ist Wyludda in Halle (Saale) an den Folgen einer Erkrankung gestorben.
Ilke Wyludda war ein Aushängeschild der deutschen Leichtathletik und gehörte lange Zeit der Weltspitze an. In Atlanta gewann sie 1996 Olympia-Gold im Diskuswerfen. Wyludda, die vier Jahre später in Sydney noch einmal Siebte wurde, musste schon in ihrer Karriere 15 Mal operiert werden. Nach vier Blutvergiftungen mussten der Medizinerin 2010 zunächst der Unterschenkel und dann ein weiteres Stück des rechten Beines amputiert werden.
2012 in London feierte die Leipzigerin ihr Comeback bei den Paralympics und wurde Fünfte. Hinzu kamen bei der EM 2014 die Silbermedaille mit der Kugel und Bronze im Diskuswurf sowie bei der WM 2015 erneut Kugel-Silber. 2017 beendete sie ihre sportliche Laufbahn. Nur sieben Jahre später starb die herausragende Athletin mit nur 55 Jahren. Der DBS wünscht den Angehörigen und Freunden von Ilke Wyludda viel Kraft.