Baldé durchbricht Zehn-Minuten-Schallmauer

Alhassane Baldé
Alhassane Baldé © Oliver Kremer, sports.pixolli.com

Deutscher Rekord und erstmals die Zehn-Minuten-Schallmauer durchbrochen: Rennrollstuhlfahrer Alhassane Baldé hat bei den "Daniela Jutzeler Memorials" in Arbon (Schweiz) in einem hart umkämpften Wettkampf über 5000 Meter seine eigene Bestmarke von 2015 um sechs Sekunden verbessert und kam nach 9:57,99 Minuten ins Ziel. Dass der 33-Jährige vom SSF Bonn beim Kräftemessen der versammelten Weltelite mit dieser starken Zeit Achter wurde, unterstreicht das immer höhere Spitzenniveau der Rennrollstuhlfahrer in der Startklasse T54.

"Ich bin total kaputt und kann es selbst noch nicht glauben. Es war brutal, so ein hartes Rennen bin ich noch nie gefahren - ein ständiges 'stop and go', hoch auf 35 km/h, dann wieder runter auf 30, um kurz darauf erneut zu beschleunigen. Ich habe so viele Lücken geschlossen und zum Schluss musste ich die letzten zwei Runden nur noch beißen. Doch ich wollte die WM-Norm und jetzt habe ich sie. Ich bin mega happy. Es war immer mein Traum, unter zehn Minuten zu fahren in so einem Top-Feld", sagt der glückliche deutsche Rekordhalter.

Bereits zuvor hatte Alhassane Baldé  über 1500 Meter in 2:54,36 Minuten die WM-Norm erfüllt und war dabei nur hauchdünn am aktuellen deutschen Rekord (2:54,20 Minuten) vorbeigefahren. "Am Wochenende werden wärmere Temperaturen erwartet, dann greife ich nochmal an", betont Baldé mit Blick auf die letzte Etappe der Schweizer Rennserie 2019, die beim Grand Prix in Nottwil begann und mit den Schweizer Meisterschaften am Samstag und Sonntag endet.


Quelle: Marion Peters / DBS