Paralympische Qualifikation: Hiltrop mit Weltklasseleistungen
Natascha Hiltrop (Wiesbaden) konnte bereits beim ersten Teil der internen Paralympics-Qualifikation, die vom 5. bis 9. Mai am Bundesstützpunkt in Suhl ausgetragen wurde, mit Weltklasse-Leistungen im KK-Dreistellungskampf mit 1174 Ringen und im KK-Liegendkampf mit 627,1 Ringen, die vom DBS geforderten Qualifikationsnormen (1x A-Norm oder 2x B-Norm) für Tokio deutlich übertreffen. Außerdem hat die Paralympics-Silbermedaillengewinnerin von Rio 2016 mit dem Luftgewehr liegend mit 634,7 Ringen und stehend mit 621,3 Ringen jeweils die B-Norm erfüllt. Dazu konnten auch Bernhard Fendt (Memmenhausen) mit 623,6 Ringen und Elke Seeliger (Weyhe) mit 618,3 Ringen jeweils die A-Norm im KK-Liegendkampf knacken. Tim Focken (Oldenburg) hat im KK-Liegendkampf in der Klasse SH2 die B-Norm mit 619,1 Ringen übertroffen, verfehlte nur um 0,9 Ringe die A-Norm. Tobias Meyer (Rimpar) erzielte mit der Luftpistole 565 Ringe und erfüllte damit exakt die B-Norm und verpasste die A-Norm nur um einen Ring.
„Mit den bisher präsentierten Leistungen unserer Paralympics-Kandidaten wächst natürlich die Zuversicht. Wir haben von Natascha absolute Weltspitzenleistungen gesehen, aber auch Bernhard, Elke, Tim und Tobias machten einen Schritt nach vorn. Wir sind auf dem richtigen Weg“, lautete das Fazit von Bundestrainer Rudi Krenn.
Vom 26. bis 30. Mai findet in Suhl Teil zwei der internen Paralympics-Qualifikation statt. Dort bestehen weitere Chancen, um die geforderten Qualifikationsnormen zu erfüllen. Danach werden die aktuell vier vorhandenen Tokio-Startplätze vergeben, die dann aber noch durch den DBS bestätigt und nominiert werden müssen.
Beim finalen Quotenplatz-Weltcup vom 10. bis 19. Juni in Lima (Peru) werden noch 18 Quotenplätze in den 13 paralympischen Disziplinen vergeben. Der DBS wird dort mit den zwei hoffnungsvollen Nachwuchsschützen Tobias Meyer und Moritz Möbius (Zell am Harmersbach) an den Start gehen.
Quelle: Deutscher Schützenbund