Weltcup in Stettin: Gold für Josef Neumaier
Der mehrfache Paralympics-Medaillengewinner im Sportschießen, Josef Neumaier, hat beim IPC Weltcup in der polnischen Hafenstadt Stettin die Goldmedaille mit dem Luftgewehr gewonnen. Es war sein erster Weltcupsieg seit sechs Jahren. Neumaier zeigte eine starke Leistung und untermauerte mit seinem Sieg seine Medaillen-Ambitionen bei den Paralympischen Spielen in Rio de Janeiro.
Der im bayerischen Burghausen trainierende Banker triumphierte im Finale mit 203,7 Ringen (Vorkampf 606,8). "Das war eine eindrucksvolle Vorstellung von Josef. Nach einer sechsjährigen Durststrecke konnte er mit diesem Weltcupsieg viel Selbstvertrauen und Sicherheit für Rio sammeln", sagte Cheftrainer Rudi Krenn (Hauzenberg). Die Silbermedaille ging an den Griechen Sotirios Galogavros mit 202,3 Ringen (Vorkampf 615,9). Den dritten Platz sicherte sich Andrii Doroshenko (Ukraine) mit 183,0 Zählern (Vorkampf 621,3).
Im Liegendschießen mit dem Luftgewehr gewann die amtierende Europameisterin Natascha Hiltrop mit 210,0 Ringen (Vorkampf 635,9) die Silbermedaille. Gold holte die mehrfache Weltmeisterin Veronika Vadovicova (Slowakei) mit 211,4 Zählern (Vorkampf 632,6). Über Bronze freute sich die Russin Tatiana Ryabchenko, die 188,7 Ringe (Vorkampf 632,0) erzielte. Josef Neumaier wurde mit 621,7 Zählern auf Rang 21 notiert.
Natascha Hiltrop konnte auch im Stehendschießen mit dem Luftgewehr glänzen. Mit 161,6 Ringen (Vorkampf 405,7) erreichte sie im Finale den hervorragenden vierten Platz, dicht gefolgt von Elke Seeliger (Etzhorn) auf Rang fünf, die mit 141,3 Zählern (Vorkampf 405,2) ebenfalls eine Top-Leistung erzielte. Auf dem obersten Siegerpodest stand wieder einmal die slowakische Ausnahmeathletin Veronika Vadovicova, die mit 206,8 Ringen (Vorkampf 414,8) überlegen gewann.
Nach Abschluss der diesjährigen IPC Weltcupsaison stehen vier Einzelsiege und drei weitere Podestplatzierungen sowie reichlich gute Finalplatzierungen für die Sportschützen des Deutschen Behindertensportverbandes zu Buche. "Das gibt uns Hoffnung im Hinblick auf die Paralympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro", betont Cheftrainer Krenn.