Aktuelles aus den Mitgliedsverbänden des DBS
Wahl zum „Behindertensportler*in des Jahres“ in Niedersachsen

Deutschland ist im Wahlfieber. Doch nicht nur die anstehende Bundestagswahl hält uns in Atem – auch der Behinderten-Sportverband Niedersachsen e.V. hat vor gut einer Woche den Startschuss für die Wahl zur/zum „Behindertensportler*in des Jahres“ 2025 gegeben. Mit dieser jährlichen Ehrung sollen die großartigen sportlichen Leistungen von Menschen mit Behinderung gewürdigt werden. In diesem Jahr stehen sechs Sportlerinnen zur Wahl, die erfolgreich von den Paralympics 2024 in Paris zurückgekehrt sind. Noch bis zum 5. März könnt ihr für euren Favorit*in abstimmen.
Zur Wahl stehen:
Laura Burbulla: Überraschend wurde die Para Leichtathletin des VfL Wolfsburg für die Paralympics in Paris nominiert. Bei ihrer ersten Teilnahme belegte die 20-Jährige, die mit einer Hemiparese lebt, im Weitsprung den siebten Platz und wurde über die 100 Meter Zehnte.
Isabell Nowak: Erst als Nachrückerin reiste die Para Dressurreiterin nach Paris. Dort verpasste die 42-Jährige, die Einschränkungen am rechten Arm und an der Hüfte hat, nur knapp eine Medaille. In der Kür sowie im Einzel belegte sie jeweils den vierten Platz.
Hermine Krumbein: In einem spannenden Finale gewann die Braunschweiger Para Ruderin im Doppelzweier die einzige Medaille für das deutsche Para Ruderteam. Gemeinsam mit ihrem Bootspartner Jan Helmich errang die 21-Jährige, die eine angeborene Sehbehinderung hat, die Bronzemedaille.
Flora Kliem: Nach einem Unfall, bei dem ihr Unterschenkel, das Kniegelenk sowie ihr Fuß durch eine Prothese ersetzt wurden, schaffte die 26-jährige Göttingerin nicht nur als einzige Para Bogensportlerin im Team D Paralympics den Sprung nach Paris – sie belegte zudem den neunten Platz.
Jan Haller: Bei seinen vierten Paralympics klappte es für den 36-Jährigen endlich mit einer Medaille. Der Rollstuhlbasketballspieler, der mit einem kaudalen Regressionssyndrom zur Welt kam, gewann in Paris mit der Nationalmannschaft Bronze.
Marco Herbst: Schon die Qualifikation für die Paralympics war ein Riesenerfolg für den Rollstuhlrugbyspieler. Der 35-Jährige, der mit dem Femur-Ulna-Syndrom geboren wurde, landete mit der Nationalmannschaft bei der ersten Teilnahme seit Peking 2008 auf Platz acht.