Aktuelles aus den Mitgliedsverbänden des DBS
Goalball: Ein Leuchtturmprojekt der „F.C. Hansa Rostock Stiftung“
Hansa rückt noch näher mit Hansa zusammen: Der Rostocker Goalballclub Hansa gehört zu den sieben Leuchtturmprojekten der neu gegründeten „F.C. Hansa Rostock Stiftung“. Pate des RGC – Kooperationsverein des Verbandes für Behinderten- und Rehasport Mecklenburg-Vorpommern (VBRS MV) – ist der frühere Bundesliga Torwart Jörg Hahnel. Auch andere ehemalige sowie aktuelle bekannte Gesichter des Fußballs und viele mehr engagieren sich für den guten Zweck.
Nach zwei Jahren Planung hat der Fußballclub Hansa Rostock vergangene Woche seine neue Stiftung vorgestellt. „Wir sind eine ehrenamtlich tätige, unabhängige Stiftung, die in Rostock und innerhalb Mecklenburg-Vorpommerns in rein spendenbasierter Arbeit über unsere Leuchtturmprojekte hinaus natürlich auch andere Projekte punktuell fördert“, berichtete Stiftungsvorstand Dr. Arvid Langschwager. Dieser hatte die Idee für die „Herzensangelegenheit“ und verwies für nähere Informationen auf die Homepage (hansa-stiftung.de).
Zu den Projekten und Vereinen aus den Bereichen Bildung, Gesundheit und Tierschutz gehört auch der Rostocker Goalballclub Hansa.
Reno Tiede ist der Vorstandsvorsitzender des RGC Hansa und Geschäftsführer des VBRS MV. Bei der Vorstellung der Stiftung im Ostseestadion zeigte er sich hocherfreut, dass auch sein Verein als Leuchtturmprojekt unterstützt wird.
„Der RGC leistet über das rein Sportliche hinaus auch ein Stückweit gesellschaftliche Aufklärungsarbeit, was uns aber nur gelingt, weil wir sportlich erfolgreich sind. Denn wenn sich niemand für uns interessieren würde, dann könnten wir nicht so intensiv für Inklusion stehen und sie lebendig demonstrieren“. Tiede, selbst zweifacher Paralympics Teilnehmer, erklärt: „Wir versuchen vor allem mit unseren Goalinis, die Kinder im inklusiven Ansatz abzuholen und motorisch zu fördern. Natürlich definieren wir uns über den Leistungssport – das ist auch das, warum wir öffentlich wahrgenommen werden –, aber wir sind auch in ganz vielen anderen Bereichen unterwegs.“
Zudem betonte er die Relevanz der Unterstützung: „Die sportliche Entwicklung geht leider nur mit Geld. Wenn man sich John Turloff und Kilian Kollrep anguckt und unsere anderen Jungspunde, die sind die Besten Europas in ihrer Altersklasse, und das funktioniert nur, weil sie tagtäglich Training haben und 20, 30 Wettkämpfe im Jahr bestreiten. Aber das kostet.“
Der RGC Hansa, daran zweifele er nicht, habe „eine gewisse Strahlkraft. Es gibt viele Kinder mit Sehbehinderung in MV, die sich wünschen, eines Tages für unseren Verein zu spielen. Das Geld aus der ‚F. C. Hansa Rostock Stiftung‘ wollen wir vor allem in die Nachwuchsarbeit stecken von den Kleinen bis zu unserer U 23“, so Reno Tiede.
Die Förderung geht auch von einigen bekannten Gesichtern aus, die sich erfreuen auf diese Weise Hilfe leisten zu können. Zu ihnen zählen Persönlichkeiten wie Stefan Beinlich, Frank Pagelsdorf, Hilmar Weilandt, Martin Pieckenhagen, Kai Bülow, Pascal Breier, Marcel Schied, Damian Roßbach, Felix Ruschke oder Volker Röhrich.
Stefan Beinlich, als ehemaliger deutscher Fußball Nationalspieler, möchte dem Vorstand beratend zur Seite stehen und seine Netzwerke mit einbringen. Durch den Mannschaftssport habe er gelernt auch die zu unterstützen die weniger Glück im Leben haben als man selbst.
Quelle: Peter Richter