Aktuelles vom Para Triathlon
Para Triathlon-WM: Zwei Bronzemedaillen für das deutsche Team
Bei den Para Triathlon-Weltmeisterschaften 2025 im australischen Wollongong haben die deutschen Athletinnen und Athleten starke Leistungen gezeigt. Martin Schulz (PTS5) sowie Anja Renner (PTVI) mit Guide Maria Paulig sicherten sich jeweils die Bronzemedaille in ihren Startklassen.
Valentin Hanzer und Max Gelhaar belegten in der PTS3-Klasse die Plätze fünf beziehungsweise sechs. Neele Ludwig wurde Siebte in der PTS2-Kategorie. Über die paralympische Distanz von 750 Metern Schwimmen, 20 Kilometern Radfahren und 5 Kilometern Laufen bestätigte der bis dato in dieser Saison ungeschlagene Martin Schulz (PTS5) erneut seine Weltklasse. Nach dem Schwimmen lag der zweifache Paralympics-Sieger auf Platz fünf, arbeitete sich auf dem Rad konsequent nach vorne und wechselte als Dritter in die Laufschuhe. Zwar konnte er das hohe Tempo des späteren Weltmeisters Chris Hammer (USA) nicht ganz mitgehen, verteidigte aber souverän seine Position. Nach 59:22 Minuten stand für Schulz WM-Bronze fest – hinter Hammer (58:32) und Jack Howell (AUS, 59:00).
„Ich bin sehr erleichtert und freue mich über die Bronzemedaille – es ist immer schön, nach einem Wettkampf Edelmetall in der Hand zu halten. Ich bin diese Saison anders angegangen als sonst. Und der Spagat zwischen Kurz- und Langdistanz ist gar nicht so leicht. Umso glücklicher bin ich über diesen Erfolg“, sagte Martin Schulz.
Anja Renner und ihr Guide Maria Paulig zeigten in der Startklasse PTVI ebenfalls ein starkes Rennen. Nach einem soliden Schwimmen kam das Duo auf Rang sechs aus dem Wasser und arbeitete sich auf dem Rad konzentriert nach vorne. Auf der Laufstrecke erhöhten beide das Tempo, überholten zunächst die brasilianischen und US-amerikanischen Konkurrentinnen und erkämpften sich zur Mitte der zweiten Laufrunde Platz drei. Mit einer Endzeit von 1:08:09 Stunden sicherten sie sich Bronze – und wiederholten damit ihre Platzierung von den Paralympischen Spielen 2024 in Paris. Der Sieg ging an die Topfavoritin Susana Rodriguez (ESP, 1:04:43), Silber an Francesca Tarantello (ITA, 1:06:57).
„Das Ergebnis ist wirklich super, damit haben wir unsere Zielsetzung erreicht. Wir wollten unbedingt auf das Podium, das haben wir geschafft. Wir haben einen sehr guten Tag erwischt und sind mit allen drei Disziplinen zufrieden“, erklärte Anja Renner.
Bundestrainer Tom Kosmehl zeigte sich zufrieden: „Wir wollten zwei Medaillen – und die sind in der Sonne Australiens herausgesprungen. Für das Jahr nach den Paralympischen Spielen sind wir super zufrieden, nächstes Jahr greifen wir wieder richtig an.“
In der Startklasse PTS3 verpasste das deutsche Duo den Sprung auf das Podium. Nach gutem Schwimmen verlief das Radfahren für beide nicht optimal, sodass sie mit Rückstand auf die Spitze auf die Laufstrecke gingen. Am Ende überquerte der erfahrene Leipziger Gelhaar die Ziellinie als Fünfter (1:10:30) – knapp vor WM-Debütant Hanzer (1:10:40). Den Titel holte sich Henry Urand (GBR, 1:06:14) vor Ryan Taylor (GBR, 1:08:36) und Daniel Molina (ESP, 1:09:19).
Neele Ludwig musste sich in der Klasse PTS2 nach 1:33:11 Stunden mit Platz sieben zufriedengeben. Ihre Vorbereitung war durch einen Muskelfaserriss im Trainingslager in Kienbaum und eine blockierte Hüfte nach dem langen Flug nach Australien beeinträchtigt. Gold ging an Anu Francis (AUS, 1:18:56), Silber an Hailey Danz (USA, 1:19:19), Bronze an Asumi Yasuda (JPN, 1:22:57).
Text: DTU / DBS
