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Para Triathlon-EM: Martin Schulz gewinnt zwölften Titel

Martin Schulz hat bei den Europameisterschaften im Para Triathlon im französischen Besançon den Titel in der Startklasse PTS5 gewonnen. Insgesamt gab es bei den Titelkämpfen, die über die Paralympische Distanz (750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren, 5 Kilometer Laufen) ausgetragen wurden, drei Medaillen für das deutsche Team.
Schulz sicherte sich in Frankreich bei großer Hitze seinen insgesamt zwölften Europameistertitel. Bis 2023 gewann er bei den kontinentalen Titelkämpfen elf Mal in Serie, im Vorjahr ließ er die EM aus, hat somit bei allen seinen bisherigen EM-Teilnahmen am Ende den Titel geholt. Der zweimalige Paralympics-Sieger und Dritte der Spiele von Paris, der dieses Jahr auch schon das Rennen der World Triathlon Para Series (WTPS) in Yokohama (JPN) gewonnen hat, setzte sich nach 1:02:52 Stunden vor dem Portugiesen Filipe Marques (1:03:43) und dem Iren Tom Williamson (1:05:31) durch.
„Ich bin super happy und genieße das“, sagte Martin Schulz und fügte an: „Ich hatte in den vergangenen Wochen mit Problemen an der Wade zu kämpfen und bin froh, dass ich meine Erfahrung ausspielen konnte.“
Max Gelhaar (PTS3) sicherte sich nach EM-Bronze 2023 und EM-Silber 2024 in diesem Jahr erneut die Silbermedaille. Der Zweite der Paralympics in Paris, der das Rennen lange angeführt hatte, musste sich nach 1:13:05 Stunden nur dem Briten Henry Urand (1:11:42) geschlagen geben. Dritter wurde der Belgier Wim de Paepe (1:14:07).
Neele Ludwig wurde in der PTS2 ebenfalls Zweite. In 1:40:08 Stunden musste sich die Achte der Paralympics zwar der Belgierin Gitte Welslau (1:38:03) geschlagen geben, sicherte sich bei ihrer dritten EM-Teilnahme auch ihr drittes silbernes Edelmetall.
Das zweite Mal Edelmetall bei Europameisterschaften knapp verpasst hat Anja Renner (PTVI). Nach Rang drei im Vorjahr belegte die 38-jährige Paralympics-Dritte zusammen mit ihrem Guide Maria Paulig in Besançon Platz vier (1:09:31), verpasste Bronze dabei denkbar knapp um elf Sekunden. Der Titel ging an die Italienerin Francesca Tarantello (1:07:32).
„Die Athletinnen und Athleten haben sich, gerade bei den Bedingungen, sehr gut geschlagen, und können stolz auf das Abschneiden sein“, sagte Bundestrainer Tom Kosmehl der Deutschen Triathlon Union (DTU).
Text: DTU / DBS