Aktuelles vom Para Triathlon

Christiane Reppe gewinnt in Magog

Christiane Reppe nach ihrem Sieg beim Worldup in Magog
Christiane Reppe ©DTU

Christiane Reppe vom GC Nendorf hat beim Para Triathlon Weltcup in Magog (Kanada) am Wochenende das Rennen in der Klasse PTWC gewonnen. Sie setzte sich nach 1:13:28 Stunden mit rund 25 Sekunden Vorsprung vor Kendall Gretsch (USA) durch. Auch Elke van Engelen schafft es auf den ersten Platz. Sie war in der Startklasse PTS4 die Schnellste.

Es war erst das vierte Para-Triathlon-Rennen von Christiane Reppe, die zuvor als Para Schwimmerin und Para Radsportlerin zahlreiche Erfolge einfuhr. Und gleich der zweite Sieg für die 31-Jährige. Rappe hatte im Oktober 2018 in Funchal (Portugal) ihren Premiere-Wettbewerb nach dem Wechsel vom Handbike, wo sie 2016 in Rio de Janeiro Paralympics-Siegerin geworden war, zum Para Triathlon gewonnen. Nun gelang ihr der zweite Sieg und das mit einem deutlichen Vorsprung von 25 Sekunden auf die Amerikanerin Kendall Gretsch. „Ich bin so glücklich. Ich danke allen Leute in meinem Umfeld, die an meine Vision geglaubt haben und mich unterstützt haben“, schrieb Reppe auf ihrem Instagram-Account. Die Dresdenerin sammelte damit auch wichtige Punkte im Hinblick auf eine Teilnahme an den Paralympischen Spielen in Tokio 2020, die ihr großes Ziel für das kommende Jahr sind. Der Qualifikationszeitraum dafür hat mit dem World Para Triathlon Series (WPS) Rennen in Montreal vor drei Wochen begonnen. Für Reppe schließt sich nun aber erst einmal ein Trainingslager am Olympiastützpunkt in Hannover an.

Elke van Engelen siegte in der Klasse PTS4 (1:21:55). Benjamin Lenatz belegte Rang sechs in der Klasse PTWC. Es war van Engelens zweiter Erfolg hintereinander bei einem Para-Weltcup nach dem Sieg in Besancon (Frankreich) vier Wochen zuvor.

Das beste Ergebnis aus deutscher Sicht beim Weltcup in Tiszaujvaros (Ungarn) über die Sprintdistanz (750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren, 5 Kilometer Laufen) erzielte Anabel Knoll als Dreizehnter. Sie hatte genau eine Minute Rückstand auf Siegerin Emma Jeffcoat (Australien/59:28 Minuten), die in der 1. Triathlon-Bundesliga für das EJOT Team TV Buschhütten startet und in diesem Jahr das Rennen im Kraichgau gewann. Marlene Gomez-Islinger belegte Rang 18, Lena Meißner wurde disqualifiziert. Marc Trautmann schied bei dem Rennen, das bei Frauen und Männern jeweils über Halbfinals und Finals ausgetragen wurde, in seinem Semifinale als 16. aus.

Quelle: Thorsten Eisenhofer; Ergänzungen: DBS