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Para Tischtennis: Zweimal Bronze in Indonesien

Jochen Wollmert
Jochen Wollmert

Bei den Indonesia Open in Jakarta hat sich Tischtennisspieler Jochen Wollmert am vergangenen Wochenende zwei Bronzemedaillen gesichert. Insgesamt zeigte sich der Wuppertaler Tischtennisspieler mit den Ergebnissen zufrieden, auch wenn er gerne zumindest im Einzel das Endspiel erreicht hätte.

Nach drei sehr guten Vorrundenspielen und einem anstrengenden aber erfolgreichem Viertelfinale gegen den Thailänder Thapaeng, kam der Halbfinalgegner Punpoo ebenfalls aus dem asiatischen Königreich. Nach gewonnenem erstem Satz, ging Satz zwei an den Thailänder. Im dritten und vierten Satz erspielte sich Wollmert jeweils eine 8:6 Führung, konnte diese allerdings nicht nach Hause bringen und verlor beide Sätze zu 8. „Letztes Jahr hatte ich keine Chance gegen den thailändischen Noppenspieler. Dieses Jahr war ich dran, aber am Ende noch nicht konsequent genug. Obwohl die Thailänder, wie viele Asiaten 5 bis 6 Mal die Woche trainieren, konnte ich zu den Topleuten aufschließen“, zeigte sich Jochen Wollmert zuversichtlich.

Im Teamwettbewerb an der Seite des Holländers Tonnie Heijnen war ebenfalls im Halbfinale gegen das spätere Siegerteam aus Hongkong Schluss. Hier startete Jochen Wollmert in der Klasse 9, in der die Spieler ein deutlich geringeres Handicap haben. Trotzdem war er in drei von vier Einzeln siegreich.

Letztendlich hat sich die Reise nach Indonesien für Wollmert nicht nur aufgrund der sportlichen Erfolge gelohnt. Die Temperaturen jenseits der 30 Grad, eine andere Zeitzone und eine lange Anreise, Tischtennis unter Einfluss von Klimaanlagen und die besondere asiatische Spielweise - oft sehr noppengeprägt - waren eine gute Vorbereitung für eine mögliche Qualifikation zu seinen achten Paralympics im Sommer 2020 in Tokio.