Aktuelles vom Para Tischtennis
Starker Auftakt in die Team-Wettbewerbe
Die deutschen Athleten sind nach den erfolgreichen Einzel-Wettbewerben auch gut in die Team-Wettkämpfe gestartet. Die Gold-Favoriten Thomas Schmidberger und Thomas Brüchle stehen bereits im Halbfinale, ebenso Valentin Baus und Jan Gürtler. Auch Thomas Rau und Jochen Wollmert haben den Sprung in die Hauptrunde geschafft.
In gewohnt souveräner Manier marschierten der frischgebackene Einzel-Europameister Schmidberger und Bronze-Medaillengewinner Brüchle durch die Gruppenphase des Team-Wettbewerbs der Wettkampfklasse 3. Zunächst bezwangen sie die Österreicher Kramminger/Dollmann ohne Satzverlust und auch die Russen Toporkov/Galiakberov konnten ihnen am Nachmittag keinen Durchgang abnehmen. Mit dem klaren Gruppensieg steht das topgesetzte deutsche Duo direkt im Halbfinale und spart sich den Umweg über das Viertelfinale.
Um das Viertelfinale herum kommen auch Valentin Baus und Jan Gürtler in der WK 5. Das eingespielte Duo schlug seine Konkurrenten aus Russland und Norwegen jeweils ohne Matchverlust und verschaffte sich so eine gute Ausgangslage für die Hauptrunde – auch sie stehen am Samstag bereits im Halbfinale.
Thomas Rau und Jochen Wollmert haben ebenfalls ihren Platz in der Hauptrunde schon gebucht. Sie siegten sowohl gegen das ukrainische Duo Omelchuk/Rybalchenko als auch gegen die Polen Chudzicki/Deigsler und stehen somit im Viertelfinale.
Positiv überraschten Lena Kramm, Marlene Reeg und Bente Harenberg in den WK 9-10: Nach ihrer unvermeidlichen Niederlage gegen die polnische Europameisterin der Klasse 10, Natalia Partyka, und ihre Partnerin, die Vize-Europameisterin der Klasse 9, Karolina Pek, gewann das deutsche Team am Nachmittag gegen die Ungarinnen Szvitacs/Bicsak. Der Grundstein für diesen Erfolg war der 3:1-Erfolg im Eingangsdoppel. Zwar unterlag Kramm im Einzel der frischgekürten Europameisterin der WK 9, Alexa Szvitacs, doch Marlene Reeg setzte sich mit einem glatten Erfolg gegen Bettina Bicsak durch und sorgte so für den Gesamtsieg für ihr Team.
Stark starteten auch Joshua Wagner und Yannik Rüddenklau gegen Belgien in das Team-Turnier der WK 9. Im Doppel hielten sie den amtierenden Europameister und Paralympics-Sieger der WK 9, Laurens Devos, und seinen Partner Marc Ledoux in drei Sätzen in Schach. Anschließend musste der 24-jährige Wagner im Einzel Devos‘ Stärke anerkennen, doch Rüddenklau kämpfte den Weltranglisten-Zehnten der WK 8, Ledoux, in fünf Sätzen nieder. Damit spielen die beiden am Freitag in ihrem zweiten Gruppenspiel gegen Polen um den Einzug in die Hauptrunde.
Das deutsche Team der WK 11 feierte ebenfalls einen Sieg zum Auftakt: Dirk Hartmann, Florian Hartig und Maximilian Kröber schlugen das in der Gruppe an Position eins gesetzte polnische Duo Chybinski/Fira. Auch hier war der Schlüssel zum Erfolg das Doppel, welches Hartmann/Hartig klar für sich entschieden. Im Anschluss unterlag Kröber zwar Fira, doch Hartig brachte mit seinem Erfolg über Chybinski, die Nummer 16 der Welt, die Entscheidung zugunsten der Deutschen.
Durchwachsen lief es bei Stephanie Grebe und Juliane Wolf in den WK 6-8. Zwar gelang den deutschen Damen zum Auftakt ein ungefährdeter Sieg gegen Constantin/Ciripan aus Rumänien, doch gegen Russland unterlagen sie mit 1:2. Nach einem knappen Erfolg im Doppel verlor Wolf ihr Einzel gegen die Nummer zehn der Welt in der WK 8, Elena Litvinenko, klar mit 0:3. Grebe lieferte Victoriya Safonova, die in der WK 7 Einzel-Bronze gewann, einen großen Kampf, zog jedoch im Entscheidungssatz den Kürzeren. Damit geht es am Freitag im Spiel gegen Ungarn um alles oder nichts.
Gar nicht lief es für Sandra Mikolaschek und Lisa Hentig in den WK 4-5. Das Duo unterlag sowohl dem schwedischen als auch dem serbischen Team mit jeweils 0:2. Mit zwei Siegen in den verbleibenden Gruppenspielen am Freitag und Samstag wäre theoretisch jedoch immer noch eine Medaille möglich, denn in den WK 4-5 wird im Modus Jeder-gegen-Jeden um den Titel gespielt.
Mit einer Niederlage gegen die topgesetzten Briten starteten Tim Laue und Benedikt Müller in den Team-Wettbewerb. Das junge Team hat jedoch am Freitag noch zwei Gruppenspiele gegen Polen und Schweden.
Alle Informationen zu den Europameisterschaften finden Sie auf der Turnierseite der ITTF.