Aktuelles vom Para Ski alpin im Deutschen Behindertensportverband
Erfolgreiche Premiere: Para Sport erstmals bei der Skiliga
Beim Auftakt der neunten Saison der Skiliga Baden-Württemberg gab es eine Premiere: Zum ersten Mal ist auch eine Para Ski alpin-Nachwuchsmannschaft des Deutschen Behindertensportverbandes an den Start gegangen – und hatte mächtig Spaß.
Bei strahlendem Sonnenschein und perfekten Skibedingungen startete in Bernau im Schwarzwald der Saisonauftakt der Skiliga Baden-Württemberg. Die Skiliga ist eine Rennserie mit einer Einzel- und Teamwertung. Zum ersten Mal dabei waren in diesem Jahr auch zwei Teams des Deutschen Behindertensportverbandes. Mit großer Vorfreude waren die jungen Athlet*innen am Start – und zeigten gute Leistungen im Riesenslalom und Slalom.
Dank der Kooperation mit dem Deutschen Skiverband und dessen Landesverbänden erhält der Para Schneesport damit eine weitere Plattform, um näher in die Mitte der Gesellschaft zu rücken. „Die Integration des Para Nachwuchsteams in die Skiliga ist ein wichtiger Schritt, um den Para Schneesport strukturell weiterzuentwickeln und den Nachwuchssport zu stärken“, betont Benedikt Staubitzer, DBS-Koordinator für Para Schneesport. Die Vorteile: Durch die Teilnahme an nationalen Rennserien wie der Skiliga werden die DBS-Nachwuchstalente näher an den Leistungssport herangeführt und können wichtige Wettkampferfahrungen sammeln.
Wie wichtig es ist, den Para Nachwuchssport frühzeitig zu fördern, haben unter anderem Luisa Grube und Isabell Thal. Die beiden sehbehinderten Athletinnen sind zwei der fünf Sportler*innen, die für den DBS bei der Skiliga an den Start gegangen sind. Zudem gehörten die 20-jährige Grube und die 22-jährige Thal im Januar bereits der deutschen Para Ski alpin-Nationalmannschaft bei der WM im norwegischen Lillehammer an und sammelten wichtige internationale Erfahrungen bei ihrer Premiere – Erfahrungen, von denen auch das fünfköpfige Team bei den Rennen der Skiliga profitiert.
Informationen zur Skiliga:
Für die Liga‐Mannschaft wird vor der Saison ein Kader von bis zu zehn Läufer/innen gemeldet. Startberechtigt sind auch Athlet*innen mit einer Behinderung. Voraussetzung ist eine Mitgliedschaft in einem Verein des Deutschen Skiverbandes bzw. in einem der Landesskiverbände. Darüber hinaus müssen sie von einem offiziellen Klassifizierer des Deutschen Behindertensportverbandes klassifiziert sein.