Aktuelles vom Para Ski alpin im Deutschen Behindertensportverband
„Den Leuten zeigen, wie cool Para Ski alpin-Sport ist“

Sie ist viermalige Paralympics-Goldmedaillengewinnerin, hat neun WM-Titel und alles gewonnen, was es als Monoskifahrerin zu erreichen gibt: Anna-Lena Forster. Was sie noch nie hatte? Einen Heim-Weltcup. Und der findet jetzt vom 21. bis 23. Januar ausgerechnet am Feldberg statt, unweit ihrer Freiburger Wahl-Heimat. Der Eintritt zu allen drei Slalom-Rennen, die jeden Tag um 10 Uhr starten, ist frei. Drei Fragen an Paralympics-Siegerin Anna-Lena Forster vor dem Heim-Weltcup:
Wie geht's dir nach der Gehirnerschütterung?
Mir geht’s wieder gut, Gott sei Dank. Ich habe die Gehirnerschütterung gut auskuriert, der Teamarzt hatte schon gesagt, man müsse mit einer Woche rechnen. Ich hatte den Sturz am 5. Januar und seit Montag ging es mir wieder normal. Mit Übelkeit, Kopfweh, Verspannungen und lichtempfindlichen Augen habe ich alle Symptome einmal durchgemacht. Ich hatte das Bedürfnis, mich hinzulegen und auszuruhen. Doch jetzt ist wieder alles gut. Dem Weltcup am Feldberg sollte nichts im Wege stehen. Ich werde diese Woche mal testen, wie es mit Skifahren geht und am Freitag mal zum Feldberg fahren, dort eine Runde drehen und schauen, wie der Körper auf Skifahren reagiert, aber ich habe jetzt keine Bedenken mehr.
Was bedeutet dir der erste Heim-Weltcup?
Ich finde es mega cool und es bedeutet mir sehr viel, dass ich so etwas miterleben darf. Viele Freunde, Bekannte und Verwandte haben schon gesagt, dass sie vorbeikommen, obwohl es unter der Woche ist. Das ist mir schon viel wert und freut mich, dass da so eine Begeisterung ist. Es ist wirklich cool, dass unser Bundestrainer Justus Wolf das in die Hand genommen hat. Es ist ja viel Risiko dabei, weil man nie weiß: Gibt es genug Schnee? Passt das Wetter? Doch er hat das Risiko auf sich genommen gemeinsam mit den Feldbergbahnen. Veronika Fus vom Skiverband Schwarzwald ist da auch sehr engagiert und ich finde, denen muss man einen ganz, ganz großen Dank aussprechen, dass das jetzt stattfinden kann, so wie es aussieht.
Was hast Du dir vorgenommen?
Ich habe mir vorgenommen, Vollgas zu geben. Ich möchte mein bestes Skifahren zeigen. Leider hat mich die Gehirnerschütterung etwas ausgebremst, was das Training angeht, aber ich glaube nicht, dass das dem Ganzen einen großen Abbruch getan hat. Ich freue mich jetzt umso mehr, dass ich wieder auf die Ski kann und möchte einfach Spaß haben und den Leuten zeigen, wie cool Para Ski alpin-Sport ist. Und dass es sich absolut gelohnt hat, hinzukommen und zuzuschauen – ob am Feldberg oder im Livestream.