Aktuelles vom Rollstuhlfechten
Vier Podestplatzierungen beim Rollstuhlfechten in Thailand
Das deutsche Rollstuhlfechtteam zeigt eine starke Leistung beim Weltcup in Thailand. Beim großen Teilnehmerfeld des IWAS Weltcup zeigten die Athlet*innen, dass sie zur internationalen Spitze gehören. Cheftrainer Alexander Bondar ist stolz auf seine Mannschaft.
In der vergangenen Woche nahmen Alexander Bondar, Nachwuchstrainer Gavrila Spiridon und der sechsköpfige deutsche Kader die Reise ins thailändische Chon Buri auf sich, um am IWAS Weltcup teilzunehmen. An vier Wettkampftagen zeigten die Sportler*innen, was in ihnen steckt und haben sich mit der internationalen Konkurrenz gemessen.
Trotz ansprechender Leistungen blieben drei deutsche Athleten in Thailand ohne Medaille. Der amtierende U17-Weltmeister Felix Schrader belegte mit dem Florett den 19. Rang und schied auch gegen den späteren Sieger Gilliver (GBR) mit dem Degen in der Kategorie A im Sechzehntelfinale aus (Platz 31). Für Julius Haupt war in den beiden Disziplinen Florett und Säbel jeweils im Achtelfinale Schluss, er erreichte die Plätze 9 und 13. Tim Widmaier belegte mit dem Säbel und dem Degen die Plätze 17 und 18.
Besser machten es Maurice Schmidt (Kategorie A) und Balwinder Chema (Kategorie B): Schmidt holte sich nach einem bitteren Viertelfinal-Aus am Vortag mit dem Säbel den dritten Platz, Chema durfte sich mit dem Degen über seine erste Podestplatzierung in einem Weltcup überhaupt freuen (ebenfalls Platz 3).
Doch niemand war erfolgreicher als Sylvi Tauber. Nach einem holprigen Start ins Turnier steigerte sie ihre Leistung enorm und wurde Dritte im Säbelwettbewerb. Doch es kam noch besser: Am darauffolgenden Tag zeigte Tauber wieder hervorragende Leistungen und konnte erst im Finale von der Lokalmatadorin Jana (Thailand) gestoppt werden – Platz 2! Im Florett scheiterte Tauber knapp im Achtelfinale gegen die auf eins gesetzte Chun (Hongkong).
Am abschließenden vierten Wettkampftag stand noch der Mannschaftswettbewerb der Herren auf dem Plan. Haupt, Schmidt, Cheema und Widmaier mussten sich allerdings sowohl im Halbfinale als auch im Spiel um Platz 3 den Teams aus Frankreich und Italien geschlagen geben, sodass es zu keinem weiteren Podestplatz mehr reichte.
Cheftrainer Bondar zeigte sich zufrieden mit seinen Athlet*innen: „Das Team hat ordentlich abgeliefert und kann stolz wieder nach Hause reisen!“