Aktuelles vom Rollstuhlfechten
Rollstuhlfechten: Letzter Weltcup vor Paris
Beim letzten Weltcup vor den Paralympics hat sich das deutsche Rollstuhlfechten-Nationalteam in Warschau auf Paris eingestimmt. Bundestrainer Alexander Bondar freute sich über gute Leistungen seiner Mannschaft - und besonders über zwei dritte Plätze von Maurice Schmidt und Balwinder Cheema.
Maurice Schmidt war im Säbel-Wettbewerb der Kategorie A auf Platz vier gesetzt und somit von den Vorrunden befreit. Unter den besten 16 gewann er souverän gegen Kwong aus Hongkong. Anschließend folgte ein Viertelfinale-Krimi. Schmidt lag schon mit 11:14 zurück, doch er blieb im Gefecht. Am Ende konnte er den spannenden wie hochklassigen Kampf gegen den Ungarn Osvath 15:14 für sich entscheiden. Im Halbfinale musste sich Schmidt allerdings gegen den Italiener Giordan mit 8:15 geschlagen geben und belegte einen starken dritten Platz.
Julius Haupt kämpfte sich im Säbel-Wettbewerb der Kategorie A mit fünf Siegen durch die Vorrunde. Auf Platz neun gesetzt gewann er in einem starken Gefecht gegen De Rossi aus Italien mit 15:13. Im Viertelfinale verlor er gegen den Italiener Giordan, der anschließend auch Maurice Schmidt besiegte, und belegte Platz acht.
Balwinder Cheema marschierte mit einem Sieg im Säbel der Kategorie B durch die Vorrunde. Im Achtelfinale gewann er souverän 15:3 gegen den Amerikaner Hanssen. Im Viertelfinale folgte ein spannendes Gefecht gegen Anton Datsko, Paralymicssieger aus Rio de Janeiro 2016. Cheema führte bereits 14:10, jedoch folgte eine Aufholjagd des Ukrainers. Beim Stand von 14:14 behielt Balwinder Cheema die Nerven und gewann knapp mit 15:14. Im Halbfinale verlor er gegen den Ukrainer Serozhenko und landete bei seinem Comeback nach längerer Verletzungspause auf einem hervorragenden dritten Rang.
Tim Widmaier trat sowohl im Säbel der Kategorie B als auch im Florett der Kategorie C an. Im Säbel schaffte er es auf Platz elf und im Florett erkämpfte sich der Athlet vom SV Böblingen den sechsten Platz.