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Goalball: Trotz zweiter Niederlage ins Viertelfinale
Das Wichtigste vorweg: Deutschlands Goalballer haben ihr Ziel erreicht und den Einzug ins Viertelfinale geschafft. Zwar musste sich das Team von Cheftrainer Johannes Günther gegen routinierte Schweden in der Future Arena mit 5:9 geschlagen geben, doch ist es aufgrund der Ergebnisse der anderen Teams und der Gruppenkonstellation nicht mehr von Platz vier zu verdrängen. Auch der dritte Rang wäre theoretisch noch möglich.
Die Schweden, gegen die das deutsche Team vor einem Jahr bei den Europameisterschaften noch deutlich verloren hatte, begannen souverän, gingen früh in Führung und ließen dem deutschen Team bis zur Halbzeit keine Chance. Mit 0:4 wurden die Seiten gewechselt. Doch die junge Mannschaft steckte nicht auf und verkürzte jeweils durch einen Doppelpack von Michael Feistle und Oliver Hörauf erst auf 2:4 und dann sogar auf 4:5. In dieser Phase waren die Deutschen drauf und dran, das Spiel zu drehen, doch Schweden verteidigte stark und machte mit weiteren Treffern die aufkeimenden Hoffnungen zunichte. Den Schlusspunkt zum 5:9 markierte Feistle mit einem Penalty.
"Wir tasten uns immer weiter heran und können trotz mangelnder Erfahrung in Teilen des Spiels mit der Weltspitze mithalten. Die Fortschritte sind definitiv zu erkennen, doch die Jungs stehen am Anfang ihrer Karriere. Man muss ihnen auch Zeit geben, Fehler zu machen und daraus zu lernen", erklärt Johannes Günther. Zum Abschluss der Vorrunde wartet noch ein Highlight auf das deutsche Team. Gegner am Dienstag sind um 10.15 Uhr (Ortszeit) die starken Brasilianer. Doch den anvisierten Einzug ins Viertelfinale kann dem deutschen Team niemand mehr nehmen.