Aktuelles von den Paralympics in Rio 2016
Drei deutsche Kanuten starten morgen in den Finals
Die deutschen Kanuten sind hervorragend in das Debüt der Paralympics gestartet. Nach den Vorrennen stehen drei deutsche Kanuten in den morgigen Finalrennen, die um 9:00 Uhr starten. Cheftrainerin Sandra Müller: "Ich bin sehr zufrieden, es waren super Rennen. Die Stimmung passt auf der Tribüne. Ich hoffe wir können morgen das Ergebnis steigern. Das war heute wirklich eine super Leistung."
Die Hamburgerin Edina Müller siegte in der Klasse KL1 mit neuem Paralympischen Rekord in 58.662 Sekunden. Im zweiten Vorlauf siegte die Britin Jeanette Chippington in 58.676 Sekunden und unterstrich damit ihre Ambitionen. Edina Müller: "Am Start war auf einmal Gegenwind, der mir nicht so liegt. Ich bin gut in das Rennen gekommen und zufrieden. Die Form stimmt, ich bin gesund und jetzt bereite ich mich auf morgen vor."
Der 22-jährige Berliner Tom Kierey paddelte in 42.345 Sekunden einen weiteren Paralympischen Rekord für die deutsche Equipe und siegte im Vorlauf in der Klasse KL3 ungefährdet. Tom Kierey: "Ich wusste ich bin in einer Superform. Aber hier sind nur Weltmeister und Europameister im Lauf gewesen. Vielleicht haben die auch nur heute gespielt, das werden wir alles im Finale sehen. Ich werde mich gleich in mein Bett verkriechen. Morgen gibt es nur Vollgas.“
Der 39-jährige Hallenser Ivo Kilian schaffte im Halbfinale mit dem vierten Platz denkbar knapp den Finaleinzug in der Klasse KL2. Ivo Kilian: „Auch wenn es knapp war, habe ich mein Ziel heute erreicht. Das es so knapp wird, hätte ich nicht gedacht. Ich bin einfach glücklich, das ich im Finale stehe. Für morgen hoffe ich, dass ich den ein oder anderen Gegner hinter mir lassen kann.“
Anke Molkenthin konnte in der KL2 im Halbfinale nicht den Finaleinzug erreichen. Die für den Schleißheimer Paddelclub startende Molkenthin war erst kurz vor den Paralympics nachgerückt und hatte den Doppelstart im Rudern in den Knochen. Anke Molkenthin: "Ich bin froh, dass ich dabei sein durfte. Ich war näher dran am Feld, als bei der WM in Duisburg. Ich bin somit zufrieden. Mit 54 Jahren über eine Sprintstrecke mitfahren zu dürfen, das ist für mich auch schon ein Erfolg.“