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Schulte und Iwanow gewinnen Gold bei Schwimm-EM

Daniela Schulte mit Gold

Am dritten Tag der Europameisterschaft der Schwimmer in Eindhoven gewannen Daniela Schulte und Sebastian Iwanow die überaus glänzende Goldmedaille. Insgesamt fischte die deutsche Mannschaft vier Medaillen aus dem Wasser des Peter-van-den-Hogenband Schwimmbads. Darunter zweimal Gold und zweimal Bronze.

Die erste Medaille in Gold erkämpfte sich Daniela Schulte über 200 Meter Lagen in der Zeit von 2:58,63 Minuten. Für Sie war es kein leichtes Rennen. Erst auf der Kraulstrecke konnte sie sich etwas vom Feld absetzen und etwa 3 Sekunden vor der Konkurrenz anschlagen. Ebenfalls über 200 Meter Lagen errang Elena Krawzow in 2:41.99 Minuten die zweite Medaille. Bis nach der letzten Wende von Brust auf Kraul führte sie das Feld an, wurde dann aber sowohl von der polnischen als auch von der spanischen Konkurrentin abgefangen. So bestieg sie am Ende nur den dritten Platz des Siegertreppchens. Der erste Starter am Nachmittag war dann Sebastian Iwanow über 50 Meter Freistil. Er hatte sich am morgen im Vorlauf noch sehr zurück gehalten. Wohl wissend, wozu seine Konkurrenten in der Lage sind, blieb er gelassen und schwamm sich nach dem Start Stück für Stück nach vorne. Mit 31,77 Minuten, eine für ihn sehr gute Zeit, erkämpfte er sich die wohl verdiente Goldmedaille. Allerdings entspannte sich seine Gefühlslage erst nach ein paar Schrecksekunden wegen einer Disqualifikation, die wieder aufgehoben wurde. Dann freute er sich aber ausgelassen über seinen Sieg. Nach Sebastian Iwanow ging Tobias Pollapp an den Start. Als Dritter des morgendlichen Vorlaufs wollte er unbedingt eine Medaille mit nach Hause nehmen. Von Anfang an kämpfte er verbissen um jeden Meter. Der Lohn war eine Bronzemedaille in einer guten Zeit von 2:47,65 Minuten. Alle übrigen Starter waren schon vormittags an der Reihe.

Annke Conradi, die zusammen mit den Startklassen S1 bis S4 starten musste, kam nicht über einen 9. Platz in der Zeit von 4:59 Minuten hinaus und verpasste den Endlauf. Ebenso verpasste die jüngste Sportlerin, Janina Savelsberg, den Endlauf über 100 Meter Brust. Sie erreichte eine Zeit von 1:33,72 Minuten. Drei weitere Sportler waren noch am Start: Emely Telle erreichte trotz persönlicher Bestzeit von 2:46,48 Minuten über 200 Meter Lagen nur den undankbaren 4. Rang. Henriette Schöttner belegte in ihrem Rennen über ebenfalls 200 Meter Lagen in der Klasse SM13 den 8. Platz mit einer Zeit von 3:06,03 Minuten. In über 100 Meter Brust wurde Julian Erxleben, in einer für ihn guten Zeit von 1:15,44 Minuten, ebenso Fünfter, wie Torben Schmittke über 200 Meter Lagen mit 2:42,81 Minuten.

Weitere Informationen zur Schwimm-EM in Eindhoven finden Sie unter www.paralympic.org

Quelle: Bernhard von Welck