Aktuelles aus dem Bereich Leistungssport

Welt-Fairplay-Preis für Jochen Wollmert

Jochen Wollmert (li) und Prof.Norbert Müller, CIFP-Vizepräsident

Das Internationale Fair-Play-Komitee (CIFP) feierte am 18. September an seiner Gründungsstätte im UNESCO-Gebäude in Paris seinen 50. Geburtstag mit der Verleihung der Welt-Fairplay-Preise für das Jahr 2012.

Dabei ging der deutsche Paralympics-Goldmedaillengewinner im Tischtennis, Jochen Wollmert (Wuppertal), aus der Abstimmung der 24-köpfigen internationalen Jury als eindeutiger Sieger hervor. Er hatte bei den Paralympics in London 2012 sowohl im Halbfinale beim Spiel gegen den Ukrainer Popov als auch im Finale gegen den Briten Bayley Ballgewinne zu seinen Gunsten als unrichtig annullieren lassen und so besonders im Finale Tausende britische Fans, die auf ihre Nachwuchshoffnung William Bailey gesetzt hatten, mit seinem Sportsgeist beeindruckt. Als er außerdem bei der Siegerehrung seinen knapp unterlegenen, zehn Jahre jüngeren englischen Gegner als persönliche Anerkennung auf seine Schultern nahm, wurde Jochen Wollmert für die Zuschauer, insbesondere auch für Millionen von Fernsehzuschauern, zum wahren Helden.

Damit wurde zum ersten Mal in der 50-jährigen Geschichte des Internationalen Fair-Play-Komitees ein paralympischer Sportler mit dieser weltweit höchsten Fairplay-Trophäe geehrt.

Der deutsche CIFP-Vizepräsident Prof. Norbert Müller (Mainz), der die Ehrung vornahm, drückte seine Freude darüber aus, dass Jochen Wollmert mit seiner Vorbildwirkung dem deutschen und internationalen Sport weiter erhalten bleibt. Wollmerts Ziel ist ein Start bei den Paralympics in Rio 2016, wie er in der Feierstunde verriet.